Ein Katzenbaby hat in Hessen mehrere Stunden im Radkasten eines Polizeiautos verbracht – und dabei selbst nächtliche
Hochgeschwindigkeitsfahrten auf der Autobahn überstanden. Die Freude über seine Rettung konnte es jedoch nicht passend ausdrücken.
Am Donnerstag (03.10.2013) gegen 18:00 Uhr hatte eine Streife der Autobahnpolizei Wiesbaden eine junge Katze aus der Mittelleitplanke der
A643 zwischen Dotzheim und dem Autobahnkreuz gerettet. Auf dem Weg zum Tierheim flüchtete die Katze bei einem außerplanmäßigen Stopp
jedoch aus dem Streifenwagen. Die Beamten konnten das Tier nicht mehr finden.
Später wurde der Streifenwagen vom Nachtdienst übernommen. Der neuen Besatzung fiel jedes Mal nach dem Verlassen des Fahrzeugs lautes
Katzengejammer auf. Nachdem die Durchsuchung des Streifenwagens negativ verlief, entschlossen sich die Beamten, auf eine Grube der
Berufsfeuerwehr Wiesbaden zu fahren, um den Streifenwagen von unten zu untersuchen.
Tatsächlich wurde dabei im hinteren linken Radkasten das Katzenbaby vom Vorabend entdeckt - rund acht Stunden hatte es sich dort
verkrallt. Das Katzenjunge habe währenddessen Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h, Regen und heißen Bremsscheiben getrotzt, sagte ein
Polizeisprecher. Der kleine Stromer wurde abermals befreit und schließlich wohlbehalten in die Obhut eines Tierheimes übergeben.
Das Tier konnte seine Rettung aber zunächst nicht recht würdigen: Anstatt brav zu schnurren, biss es die Polizisten.
Erst vor gut drei Monaten hatte die Polizei in Nürnberg von einem Katzenbaby berichtet, das sich in respektive an einem Polizeiauto
verkrochen hatte: Auch nachts, und
auch im hinteren linken Radkasten.