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Freitag, 19. April 2024
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auto motor und sport: Geheimhaltungspanne bei Dreharbeiten in den USA / Nur leichte Designänderungen

Erste echte Fotos der nächsten Mercedes E-Klasse aufgetaucht

Wie die Kollegen der auto motor und sport (ams) in ihrer heute erschienenen Ausgabe berichten, gibt es bereits ein dreiviertel Jahr vor der offiziellen Präsentation erste echte Fotos der nächsten Mercedes E-Klasse (Baureihe W211), die im Frühsommer des kommenden Jahres zu den Händlern rollt.

Bei Dreharbeiten für den Kinofilm "Men in Black II" sei der Wagen in New York City an mehreren Plätzen ungetarnt zu sehen gewesen. Offensichtlich haben die Geheimhaltungsmaßnahmen hier versagt, der Vorfall sei Gegenstand einer internen Untersuchung bei Mercedes. Nach Medienberichten war es ein deutscher Tourist, der die Bilder aufgenommen hat, die offenbar zunächst in der "Autozeitung" zu sehen waren. Die jetzt in der ams veröffentlichten Bilder, leider auf der Website der Zeitschrift nicht verfügbar, bestätigen die ersten Spekulationen, wonach das Design dieses Mal nur leicht aufgefrischt wurde: Vieraugengesicht und die Proportionen ähneln dem jetzigen Modell, das Heck hat Ähnlichkeit mit den Brüdern der aktuellen C- und S-Klasse. Verzichtet wurde auf die von der C-Klasse bekannte zusätzliche Einrahmung des Nummernschildbereiches. Kühlergrill, Außenspiegel, Türgriffe und Stoßstangen bieten keine auffälligen Neuerungen. Die Karosseriegröße entspricht ungefähr dem aktuellen Modell, innen soll es aber mehr Platz als bisher geben.

Aus urheberrechtlichen Gründen können wir Ihnen die Fotos hier leider nicht direkt anbieten. Zumindest die Außenbilder sind aber inzwischen auch im Web verfügbar: Klicken Sie hier »

Im Innenraum fallen der neu gestaltete Multifunktionshebel auf, ein tiefsitzender Warnblink-Schalter und große Lüftungsöffnungen auch auf der Oberseite des Armaturenbretts. Bestätigt hat sich auch unsere Vorhersage, dass die kommende E-Klasse das jüngst beim Facelift des ML eingeführte Klimaanlagen-Bedienteil bekommt. Das Armaturenbrett zeigt drei weiß hinterlegte Rundinstrumente. Ganz offensichtlich hat man bei Mercedes - endlich - begriffen, dass die jüngst bei C- und G-Klasse eingeführten Halbkreis-Armaturen bei der Kundschaft nicht auf Wohlwollen stoßen, da sie einen viel zu billigen Eindruck machen. Auch darüber hatten wir beim ML-Facelift bereits spekuliert - zu Recht, wie sich nun zeigt.

Kommentar: Insgesamt hinterlässt der neue Wagen einen gelungen Eindruck: Kürzere Karosserieüberhänge, etwas gedrungener, runder und sportlicher in der Form als die aktuelle E-Klasse, keinesfalls aber billig oder verspielt wirkend, wie dies zuletzt bei den Stuttgartern - Stichwort Vaneo - ja leider öfter zu beobachten war. Bleibt zu hoffen, dass man sich auch in punkto Qualität (nicht nur Qualitätsanmutung!), Langlebigkeit, Detaillösungen und Sicherheit wieder auf alte Tugenden besinnt. Falls ja, wird die nächste E-Klasse - so viel ist sicher - wiederum ein voller Erfolg.
text  Hanno S. Ritter
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