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Mittwoch, 6. November 2024
Lange China-Variante als Vorbote der Europa-Version

Mercedes A-Klasse L-Limousine: A mit Anhang

Noch bevor die ersten Modelle der neuen A-Klasse an Kunden ausgeliefert sind, zeigt Mercedes bereits die zweite von insgesamt acht geplanten Karosserieversionen: Die Limousine scheint gelungen. Zunächst gibt es nur den Blick auf die lange Version für China.
Daimler
Das ist die Limousine der neuen
Mercedes A-Klasse, hier zunächst die Langversion für China
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Am Vortag der Auto China zeigt Mercedes-Benz erstmals die A-Klasse L Limousine. Kein Tippfehler - das L steht wie dereinst bei Mercedes für "lang". Mit 2,79 Meter Radstand übertrumpft das zweite Derivat der Baureihe das sonst übliche Maß. der zusätzliche Platz kommt direkt den Fondpassagieren zu gute, Mercedes erfüllt so die lokalen Präferenzen der chinesischen Kundschaft.

Insgesamt streckt sich die L-Limousine auf 4,61 Meter. Das sind 19 Zentimeter mehr als beim Fünftürer und entspricht fast dem Niveau des CLA der ersten Generation. Die Breite ist mit rund 1,80 Metern identisch zum Schrägheck, in der Höhe baut die Limousine zwei Zentimeter höher (1,46 Meter).

In Sachen Design und Technik folgt die Limousine natürlich dem neuen Fünftürer. Dementsprechend orientiert sich das Exterieur an der neuen Mercedes-Doktrin der "Sinnlichen Klarheit", ist also nicht mehr so überzeichnet wie die Vorgänger-Generation. Flachere Scheinwerfer, der 1-Lamellen-Grill, die nicht mehr sicken-geschwängerte Seitenansicht und die nun geteilten Rückleuchten sind die wichtigsten Zutaten. Im Interieur trägt auch die Limousine das völlig hutzenfreie Armaturenbrett mit den feststehenden Widescreen-Monitoren, die in der höchsten Ausbaustufe jeweils 10,25 Zoll messen.

Motorseitig steht zum Start ausschließlich der mit Renault entwickelte 1,3-Liter-Vierzylinder mit 136 und 163 PS zur Wahl, der sterneneigene Zweiliter-Motor wird in einer von 224 auf 190 PS gedrosselten Version folgen. Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist jeweils Standard.

Und warum kommt die Limousine nicht nach Deutschland? Weil sie dafür erst noch das "L" loswerden muss. Der lange A käme dem CLA zu nahe, der ebenfalls neu aufgelegt wird. Das normal-lange Stufenheck-Modell mit absolut ähnlichem Design startet ebenfalls noch im zweiten Halbjahr 2018 als dann drittes A-Modell. Dass es hierzulande trotz der eigentlich vorherrschenden Skepsis gegenüber kleinen Limousinen erfolgreich wird, ist absehbar, schon weil sich das Vorbild - der Audi A3 mit "Rucksack" - prächtig verkauft.
text  Hanno S. Ritter
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