Kodiaq Coupé steht in Shanghai
Škoda skizziert E-Zukunft
Auch bei Škoda stehen die Zeichen auf Elektroantrieb. Einen Fahrplan haben die Tschechen dazu nun veröffentlicht
– allerdings einen weder allzu detaillierten noch ambitionierten. Außerdem gibt es einen ersten Blick aufs Kodiaq Coupé.
Škoda
Im April zeigt Škoda in Shanghai
die Studie eines Kodiaq Coupé mit E-Antrieb
Auf der Auto Shanghai 2017 wird Škoda im April das Tuch vom Vision E lupfen. Bei der Studie handelt es sich um
ein SUV-Coupé, das für den chinesischen Markt als gesetzt gilt. Ob es auch nach Europa kommt, steht noch nicht
fest, erscheint aber im Zuge der voranschreitenden Höherpositionierung der Marke nicht ganz unwahrscheinlich.
Der Wagen baut etwas kürzer und breiter, vor allem deutlich flacher als der Kodiaq, und er weist einen nochmals
verlängerten Radstand (2,85 Meter) auf.
Der respektive die Vision E wird von zwei Elektromotoren angetrieben - je einer pro Achse. Die Systemleistung liegt
bei nicht weniger als 225 kW entsprechend 306 PS. Als Höchstgeschwindigkeit müssen 180 km/h reichen, die Reichweite
gibt Škoda mit bis zu 500 Kilometer an. Der Wagen wird nicht nur elektrisch angetrieben, sondern erreicht auch die
Voraussetzungen für Level 3 des autonomen Fahrens.
Hinsichtlich der E-Strategie will Škoda mit einem Plug-in-Hybrid starten, und zwar beim Superb im Jahr 2019, also wohl
in einem Facelift-Modell. Die Technik dürfte dem Passat GTE entsprechen. Das erste echte E-Fahrzeug ist für 2020
angekündigt, mutmaßlich der neue Octavia. Bis 2025 will die Marke ihr Angebot sodann auf fünf rein elektrisch
angetriebene Modelle in verschiedenen Segmenten ausbauen. Was einerseits ambitioniert klingt, erscheint andererseits
recht träge, wenn Daimler zehn E-Modelle bis 2022 anbieten will, wie der Konzern heute auf der Jahreshauptversammlung ankündigte.
text Hanno S. Ritter
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