Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Samstag, 20. April 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 2 Minuten
Grundsteinlegung für neue Rohbauhalle / Kompetenzzentrum für C-Klasse

Mercedes startet Werkserweiterung in Bremen

Mercedes
Gruppenbild mit Grundstein: Daimler
Werkserweiterung bei Mercedes Bremen
Daimler hat mit dem Ausbau des Mercedes-Benz-Werks in Bremen begonnen. Mit hohen Investitionen wird der norddeutsche Standort zum alleinigen deutschen C-Klasse-Zentrum aus- und umgebaut. Andreas Kellermann, Leiter Mercedes-Benz Werk Bremen, und Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, haben am Donnerstag gemeinsam den Grundstein für die Erweiterung der Rohbauhalle des Bremer Mercedes-Benz Werkes gelegt.

Die Halle umfasst derzeit 40.000 Quadratmeter und wird bis Jahresende um 105.000 Quadratmeter vergrößert. Diese Baumaßnahme ist die größte der aktuellen Werkserweiterung und verschlingt einen Großteil der Investitionen, deren Summe Daimler auf 1 Milliarde Euro bis 2014 beziffert.

Im Rahmen der Hallenerweiterung wurde der Versandplatz in den Osten des Werks verlegt und vergrößert; auf einer Fläche von 25.000 Quadratmetern fasst er rund 1.000 Fahrzeuge und ist damit nahezu doppelt so groß wie zuvor. Gleich neben der Rohbauhalle wird auf 12.000 Quadratmetern eine neue Logistikhalle errichtet. Hier werden Strukturteile aus dem Presswerk gelagert, die zur weiteren Verarbeitung direkt an den Rohbau geliefert werden.

Aktuell wird auf dem Werksgelände auch ein Parkhaus erbaut. Rund 2.000 Fahrzeuge werden darin auf sieben Ebenen Platz finden. Künftig umfasst es eine Fläche von 30.000 Quadratmetern, auf der die Mitarbeiter parken können und auch Neufahrzeuge für das Kundencenter abgestellt werden. Die Fertigstellung soll Ende dieses Quartals erfolgen. Weiterhin wird die Fläche des Presswerks nahezu verdoppelt und eine neue Großteilstufenpresse installiert. Auch der Betriebsmittelbau wird im Rahmen der Zukunftsmaßnahmen erweitert.

Viele dieser Maßnahmen dienen der Vorbereitung des Werks Bremen auf seine Rolle als "Kompetenzzentrum" für die nächste Generation der C-Klasse, die wie berichtet nicht mehr in Stuttgart und Bremen, sondern in Bremen und in Tuscaloosa/USA gebaut werden wird.

Mit über 12.800 Mitarbeitern ist das Mercedes-Werk Bremen größter privater Arbeitgeber in der Region. Aktuell werden in der Hansestadt die drei C-Klasse-Karosserieversionen, das Cabriolet und Coupé der E-Klasse, der GLK sowie die beiden Roadster SLK und SL vom Band. Im Jahr 2011 hat das Werk mit gut 313.000 Fahrzeugen einen neuen Rekord aufgestellt. Das Marktforschungsinstitut J.D. Power and Associates hat das Werk 2011 für seine Produktionsqualität als bestes Pkw-Produktionswerk in Europa ausgezeichnet. Mit dem Start der neuen C-Klasse wird die SL-Produktion nach Stuttgart verlegt.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.