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Freitag, 19. April 2024
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Mit 550 PS in 2,8 Sekunden auf Tempo 100

Nissan GT-R wird noch schärfer

Nissan
Bald mit 550 PS:
Nissan GT-R
Der schärfste Nissan wird noch schärfer. Zum Modelljahr 2012 erstarkt der GT-R noch einmal, womit das Bundesstraßen-Tempolimit in weniger als drei Sekunden erreichbar wird. Auch in Sachen Getriebe, Lenkung und Ausstattung gibt es Neuerungen. Mit noch mehr Kraft fährt der Nissan GT-R in die Zukunft. Das Sechszylinder-Triebwerk leistet fortan 550 statt 530 PS bei unverändert 6.400 Umdrehungen, das maximale Drehmoment steigt parallel dazu um 20 auf 632 Newtonmeter (3.200-5.800 statt bisher 3.200-6.000/min.).

Damit katapultiert der Supersportwagen seinen Fahrer künftig in 2,8 Sekunden auf Tempo 100 - deutliche zweieinhalb Zehntel schneller als bisher. Zur Höchstgeschwindigkeit macht Nissan aktuell keine Angaben, sie dürfte bei 315 km/h verbleiben. Der Normverbrauch, bei einem solchen Auto nebensächlich, sinkt im Zuge des Updates um zwei Zehntel auf 11,8 Liter. Zum Vergleich: Der Porsche 911 Turbo S kommt auf 530 PS, 700 Nm, 3,3 Sekunden und 315 km/h bei 11,4 Liter Normverbrauch.

Die Änderungen am V-Motor waren dabei auch, aber nicht nur elektronischer Natur. So haben die Ingenieure dem Aggregat neben einer optimierten Abstimmung der Ventilsteuerzeiten, des Zündzeitpunkts und des Kraftstoff/Luft-Gemisches u.a. ein effizienteres Ansaugsystem und Natrium-gekühlte Auslassventile spendiert, den Luftströmungswiderstand durch die Verlegung der Ansaugkrümmer auf die Oberseite der Zylinderbänke verringert und einen kompakteren Katalysator mit verringertem Abgasgegendruck installiert.

Eine verstärkte Schaltgabel und ein robusteres Befestigungslager für das Schwungradgehäuse des Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebes sollen dem GT-R-Piloten ein besseres Schaltgefühl bescheren. Die Verstärkung bestimmter Bereiche im rückwärtigen Motorraum und am Instrumententräger verspricht ein direkteres Ansprechverhalten der Lenkung. Verstärkt wird dieser Effekt laut Nissan durch präzisere Fertigungsmethoden sowie verschärfte Prüfstands-Tests der Rohkarosserien auf mögliche Vibrationen. Optional sind Kohlefaser-/Keramik-Bremsen lieferbar.

Auch im Interieur gibt es kleine Neuerungen. So ist künftig die Rückfahrkamera serienmäßig, und die Bose-Tieftöner werden durch ursprünglich für den Einbau im GT-R EGOIST entwickelte Precision Subwoofer des gleichen Herstellers ersetzt.

Nissan führt die aktuellste Version des GT-R ab dem 24. November zunächst in Japan ein; Anfang 2012 kommt sie dann auch nach Europa. Der Einstiegspreis steigt in Deutschland um 1.500 auf 92.400 Euro - was man bei einem solchen Auto getrost als Peanuts bezeichnen darf. Der erwähnte Porsche kostet 80.000 Euro - mehr.
text  Hanno S. Ritter
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