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Donnerstag, 25. April 2024
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Konzernweite Anbieter-Umstellung im Mobilfunk

Daimler wechselt von Telekom zu O2

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Daimler wechselt von Telefónica
der Telekom zu O2
Daimler wechselt in Deutschland den Telefonanbieter im Mobilfunk. Der Konzern setzt künftig anstelle der Deutschen Telekom auf die Dienste der spanischen Telefónica und ihrer Marke O2. Sämtliche Mitarbeiter der Daimler AG werden demnächst über das O2-Mobilfunknetz telefonieren und das Internet nutzen. Telefónica gewinne damit "einen seiner größten" Mobilfunk-Unternehmenskunden in Deutschland, hieß es. Branchenkenner gehen davon aus, dass es der größte Kunde ist.

"Unser jüngster Kundengewinn bestätigt erneut, dass Telefónica eine der besten Infrastrukturen besitzt und auch höchste Kundenansprüche bekannter Großunternehmen erfüllt", sagt Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business und ehemaliger CEO von Telefónica Germany. "Unsere integrierten Services aus einer Hand sind das optimale Angebot für multinationale Konzerne."

Telefónica Germany (O2, Alice) gehört zur spanischen Telefónica S.A., einem der größten globalen Telekommunikationskonzerne mit weltweit 285.000 Mitarbeitern und mehr als 290 Millionen Kunden. In Deutschland gehört Telefónica Germany mit nach Unternehmensangaben fast 24 Millionen Kundenanschlüssen und einem Jahresumsatz von rund fünf Milliarden Euro zu den drei größten integrierten Telekommunikationsanbietern. Das "moderne O2 Mobilfunknetz mit weltweitem Roaming, die innovativen Produkte sowie der gute Kundensupport" hätten bei Daimler den Ausschlag für den Wechsel gegeben, hieß es.

Der Wechsel zu dem neuen Mobilfunkanbieter läuft für den Nutzer fast automatisch, der Umstieg auf das O2-Netz erfolgt bei jedem Handy über Nacht. Die Anwender schalten lediglich abends ihre Mobiltelefone aus und legen am nächsten Morgen die neue SIM-Karte ein. Alle bisherigen Handynummern bleiben erhalten. Die Portierung in das O2-Netz wird außerdem von einem speziellen Rollout-Service begleitet: Telefónica-Kundenbetreuer helfen persönlich an vielen Daimler-Standorten beim Wechseln der SIM-Karten oder beim Übertragen von Telefonbüchern, SMS und anderen Informationen, die darauf gespeichert sind.

Die "Financial Times Deutschland" berichtet, der Vertrag habe ein Volumen im zweistelligen Millionenbereich. Ein Telefónica-Sprecher sagte, dass es sich bei dem Abschluss um "mehrere zehntausend" SIM-Karten handele. Die Umstellung soll für neue Daimler-Mitarbeiter sofort, für alle anderen im April 2012 gelten.
text  Hanno S. Ritter
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