Panorama: 22 Personen in einem Auto

Das war nicht "Wetten, dass..", sondern Realität auf der Straße: Bei einer Kontrolle eines rumänischen Vans am letzten Freitag auf einer Raststätte der A3 kamen die Zivilfahnder der Polizei mit dem Zählen kaum mehr mit, als sie die Fahrzeuginsassen baten, auszusteigen. Insgesamt zehn Erwachsene und zwölf Kinder befanden sich in dem rumänischen Van, der auf dem Weg nach Brüssel war. Um genügend Platz für alle Passagiere zu erhalten, waren alle hinteren Sitzreihen in dem mindestens elf Jahre alten VW Sharan ausgebaut worden.

Die Fahrgäste hatten auf dem Boden Platz genommen. Da dies natürlich nicht den Verkehrsvorschriften entsprach, wurden sie mit Sammeltaxis zu einem nahegelegenen Bahnhof gebracht, wo der Großteil die Reise mit dem Zug fortsetzte.

Der Verstoß war jedoch vergleichsweise günstig: Fahrer und Halter des Fahrzeugs wurden laut Polizeibericht wegen des Nichtanlegens der Gurte und der unvorschriftsmäßigen Besetzung angezeigt. Sie mussten jeweils eine Sicherheit in Höhe von 88,50 Euro leisten.

Erst vor drei Wochen hatte die Polizei ein ebenfalls aus Rumänien stammenden Kombi angehalten, in dem 19 Personen fuhren.