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Donnerstag, 25. April 2024
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Elektroauto mit Range Extender jetzt reservierbar / Ladezeit nur drei Stunden

Opel Ampera kostet 43.000 Euro

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Ab Ende 2011, ab 43.000 Euro: Opel
Elektro-/Hybridauto Opel Ampera
Seit langem ist der Opel Ampera als Ableger des Chevrolet Volt im Gespräch, nun wird es – allmählich – ernst: Der Autobauer nimmt ab sofort Reservierungen für das Elektroauto entgegen, sprich: nennt den Preis. Das Rätselraten um das genaue Antriebskonzept bleibt bestehen. Der Opel Ampera werde 42.900 Euro kosten, kündigte das Unternehmen heute in Rüsselsheim an. Der Preis gelte europaweit einheitlich, also unabhängig von den jeweiligen Landessteuern. Damit kostet der Ampera fast 20.000 Euro mehr als ein ähnlich starker Astra Diesel und dürfte als Familienauto mithin in den meisten Fällen ausscheiden.

Der Fronttriebler erreicht eine Reichweite von 40 bis 80 Kilometern, je nach Einsatzbedingungen. Danach steht der Fahrer nicht etwa mit leerem Akku im Regen, sondern kann etwa 450 weitere Kilometer zurücklegen. Möglich wird dies durch den Verbrennungsmotor an Bord, einen kleinen Benziner, der Strom für den Elektromotor produziert.

Opel beschreibt den Ampera entsprechend als "Elektroauto mit verlängerter Reichweite", als ein Fahrzeug mit sogenanntem Range Extender. Damit ermögliche der fünftürige, nur viersitzige Wagen seinen Besitzern die Alltags-Nutzung ohne Kompromisse. Und weil im Elektroauto-Zeitalter jeder der erste, beste und innovativste sein will, bezeichnet der Autobauer den Ampera nicht nur als revolutionär, sondern eben auch als erstes europäisches Elektroauto, bei dem keine Änderungen der Fahrgewohnheiten notwendig sind.

Streng genommen ist der Ampera schon wegen seiner zwei verschiedenen Motoren ein Hybridauto und nicht ein Elektroauto. Erst recht gilt dies, seit kürzlich herausgekommen war, dass der Benzinmotor nicht immer nur Strom erzeugt, sondern in bestimmten Fahrzuständen seine Kraft auch direkt an die Vorderachse abgeben kann. Opel hatte dies Medien gegenüber bestätigt und die frühere Verheimlichung dieser Antriebsart mit patentrechtlichen Fragen begründet. In den heute veröffentlichten Unterlagen behauptet das Unternehmen allerdings wiederum, das Auto werde "zu jeder Zeit und Geschwindigkeit elektrisch angetrieben". Gemeint ist mutmaßlich: Auch elektrisch.

Der Opel Ampera ist mit 4,40 Metern Länge kürzer als ein Opel Astra. Der Elektromotor leistet 111 kW entsprechend 150 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 161 km/h, und die Ladezeit für den 16 kWh bunkernden Lithium-Ionen-Akku beziffert Opel auf nur drei Stunden an einer herkömmlichen Steckdose.

Probefahrten setzen zunächst eine Reservierung und eine Anzahlung von 150 Euro voraus. Die ersten Auslieferungen sollen im vierten Quartal 2011 erfolgen. Und auch erst dann wird sich wohl endgültig zeigen, ob der Ampera-Antrieb immer oder meistens elektrisch erfolgt - wenn sich nicht die Opel-PR-Mannen zuvor einfach noch definitiv erklären.
text  Hanno S. Ritter
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