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Freitag, 19. April 2024
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Bericht: Györ soll vollwertiges Produktionswerk werden

Audi-Produktion: Ungarn statt USA

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Offenbar vor der Audi
Erweiterung: Audi-Werk in Ungarn
Audi will offenbar das Werk im ungarischen Györ zu einer vollwertigen Fahrzeugfertigung ausbauen. Damit seien auch die Pläne für eine US-Fertigung vom Tisch, heißt es in einem Bericht. Die Produktion in Übersee galt bei Audi als zu teuer, auch sei die Lieferantenstruktur dort nicht ausreichend entwickelt, berichtet das Branchenblatt "Automobilwoche" unter Berufung auf Konzernkreise.

Györ dagegen punkte mit seiner Lage im Dreiländereck Ungarn, Slowakei und Österreich sowie einem guten Angebot an Facharbeitern und Hochschulabsolventen. Zugleich seien die Personalkosten deutlich geringer als in Deutschland oder den USA; ein Bandarbeiter in Györ erhalte nur ein Fünftel des Lohns der Ingolstädter Kollegen.

Der ungarische Standort soll den Angaben zufolge nun um einen Karosseriebau und eine Lackiererei erweitert werden. Bislang werden dort jährlich 1,38 Millionen Motoren für den VW-Konzern gefertigt sowie die Modelle TT und das A3 Cabrio montiert. Bei dem erworbenen Grundstück handelt es sich um ein ehemaliges Militärgelände, das unter Naturschutz steht. "Wir haben die Zusage der Regierung, dass dieser Status geändert wird", sagte ein Sprecher von Audi Hungaria dem Blatt. Die VW-Tochter hat ihre Grundstücksfläche von 174 Hektar auf 369 Hektar mehr als verdoppelt und dafür rund 23 Millionen Euro investiert. Bislang sind nur 40 Hektar bebaut.

Audi will die Produktion erheblich steigern, schon 2015 sollen weltweit 1,5 Millionen Autos verkauft werden, die Hälfte mehr als im bisherigen Rekordjahr 2008. Der kommende Q3 wird bei Seat in Martorell vom Band laufen, der A1 entsteht im ehemaligen VW-Werk Brüssel.
text  Hanno S. Ritter
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