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Donnerstag, 18. April 2024
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Personalkarussell dreht sich / Neuer Elektroauto-Beauftragte

VW: Neue Chefs für Škoda und VW China

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Škoda
Vahland, Jung
Der erwartete Stabwechsel bei Škoda ist jetzt offiziell. Winfried Vahland wird neuer Vorstandsvorsitzender von Škoda in Mladá Boleslav. Sein Amt als Chef der Volkswagen Group China übernimmt Dr. Karl-Thomas Neumann. Elektroauto-Chef wird Rudolf Krebs, Werkleiter in Salzgitter Falko Rudolph. Prof. Dr. Winfried Vahland (53) wird mit Wirkung zum 1. September 2010 zum Vorstandsvorsitzenden von Škoda Auto berufen. Er folgt auf Reinhard Jung (59), der in den Ruhestand geht.

Vahlands Nachfolge als President und CEO der Volkswagen Group China wird Dr. Karl-Thomas Neumann (49) übernehmen. Der ehemalige Continental-Chef war erst im Dezember 2009 in den Konzern zurückgekehrt und zunächst zum Beauftragten für Elektrotraktion und Generalbevollmächtigten ernannt worden. Diese Funktion übernimmt Rudolf Krebs (53), derzeit Werkleiter von Volkswagen in Salzgitter. Er berichtet in dieser Funktion direkt an Konzernchef Prof. Dr. Martin Winterkorn. Neuer Werkleiter in Salzgitter wird Falko Rudolph (45).

Reinhard Jung habe sich erfolgreich für die Weiterentwicklung der Traditionsmarke Škoda eingesetzt, sagte Winterkorn. "Dafür und für seine Verdienste in seinen vorangegangenen Funktionen dankt ihm der Konzern nachdrücklich." Mit Winfried Vahland sei ein Nachfolger mit herausragender Erfahrung in der Führung von Unternehmen und Marken gewonnen worden. "Winfried Vahland hat großen Anteil daran, dass China der zweite Heimatmarkt von Volkswagen geworden ist", betonte Winterkorn.

Vahland kam 1990 zu Audi nach Ingolstadt, wo er das Controlling von Unternehmensplanung und Ergebnisanalyse sowie des Vertriebs übernahm. 1993 wechselte der Wirtschafts-Ingenieur als Leiter des Konzerncontrolling nach Wolfsburg. 1995 wurde ihm die Vertriebssteuerung für den Konzern und die Marke VW übertragen. Bei Volkswagen do Brasil verantwortete er von 1997 bis 2002 als Vice President die Bereiche Finanzen und Strategie. Anschließend wurde er bei Škoda zum Vorstandsmitglied für den Kaufmännischen Bereich berufen, 2003 zum Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden. Im Juli 2005 wechselte Vahland in seine heutige Funktion.

Neumann studierte Elektrotechnik. Von 1989 bis 1993 forschte er am Fraunhofer Institut mit dem Schwerpunkt Fahrzeugelektronik. Nach einem Zwischenstopp bei Motorola Semiconductor als Leiter der Strategie für den Automobilbereich wechselte er 1999 zu VW. Dort leitete er die Elektronikforschung, die Elektronikstrategie und später den Bereich Elektrik/Elektronik der Marke Volkswagen, bevor er 2004 in den Vorstand Automotive Systems der Continental AG berufen wurde. Von August 2008 bis September 2009 war er Vorstandsvorsitzender der Continental AG.

Reinhard Jung kam nach einem Maschinenbau-Studium 1974 zu Volkswagen. Er arbeitete als Projekt-Ingenieur in verschiedenen Funktionen, bevor er zum Leiter der Auslandsproduktion ernannt wurde. Nach Einsätzen in der Zentralplanung Wolfsburg und Salzgitter leitete er die Markensteuerung Volkswagen. Von 1996 bis 2001 war er Werkleiter in Braunschweig, anschließend leitete er die Volkswagen de Mexico als Präsident. 2004 wurde Jung zum Vorstand der Marke Volkswagen für Produktion und Logistik berufen. Seit Oktober 2007 leitet er Škoda Auto.

Der Diplom-Ingenieur Rudolf Krebs trat 1996 in den Konzern ein. Dort leitete er die Vorentwicklung der Ottomotoren. 2002 wechselte er in gleicher Funktion zu Audi nach Ingolstadt, wo ihm darüber hinaus die Entwicklung der Reihenottomotoren übertragen wurde. Als Leiter der Aggregate-Entwicklung der Marke Volkswagen kehrte er 2005 nach Wolfsburg zurück. Seit Mai 2007 leitet er das Werk Salzgitter. Darüber hinaus verantwortet er seit März 2009 in Personalunion das Geschäftsfeld Motor der Marke Volkswagen.

Falko Rudolph gehört dem Konzern seit 1991 an. Der Diplom-Ingenieur war in unterschiedlichen Projekten bei der Entwicklung von Handschalt- und Automatikgetrieben tätig. Ab 2000 war er verantwortlich für die Entwicklung des Doppelkupplungsgetriebes (DSG). 2003 wurde ihm die Verantwortung für die VW-Getriebeentwicklung übertragen. Seit November 2006 leitet Rudolph die Entwicklung der VW-Dieselmotoren.
text  Hanno S. Ritter
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