Subkompakt-SUV mit 180+ PS kommt 2026 ab rund 30.000 Euro
Kia Seltos: Erste Infos, erste Bilder
Am Ende eines durchaus neuheitenreichen Jahres hat Kia ... noch eine Neuheit im Köcher. Die trägt einen echten Namen, kommt
aus einem beliebten Segment, ist durchaus ansehnlich – trägt aber noch einen Verbrenner: Gestatten, Kia Seltos. Auch
dank eines mutmaßlich fairen Preisschilds dürfte der Erfolg nicht ausbleiben.
Kia
2026 erscheint mit dem Kia Seltos
ein weiteres Verbrenner-Subkompakt-SUV
Für Kia ist der Seltos nichts Neues, für Europa wird er es sein. Die zweite Generation der Baureihe sortiert sich mit
4,49 Metern Länge zwischen Sportage und Niro ein und bereichert damit das beliebte Segment der subkompakten SUVs,
das hierzulande bisher meist vom VW T-Roc angeführt wurde.
Die Breite gibt Kia mit 1,83 und die Höhe mit 1,60 Metern an. Der Radstand beträgt 2,69 Meter. Der Kofferraum
mit zweistufigem Boden und einem Schienensystem soll 536 Liter fassen.
Keine Überraschungen bietet das Design. Wer sich einen EV5 vors geistige Auge holt, das ganze etwas schrumpft und
einige Details neu arrangiert, ist recht nah dran. Mit einer der drei neuen Farben – "Iceberg Green", "Gravity Grey"
und "Magma Red" (matt) – dürfte das Auto jedenfalls für einige Hinguck-Effekte sorgen. Auf den ersten Bildern
wirkt der Seltos vergleichsweise groß und bullig.
Auch das Interieur entspricht weitgehend dem bekannten Marken-Layout. Zwei 12,3-Zoll-Screens mit einem dazwischen
nahtlos verbindenden Mini-Panel für die Klimaanzeigen sind das Hauptelement. Der Wählhebel ist am Lenkrad zu finden,
ohne dort VW-like den Wischerhebel zu verdrängen. Ein wohl leider fest ausgeführtes Panorama-Glasdach, eine
64-Farben-Ambientebeleuchtung und eine um je zwölf Grad nach vorne und hinten neigbare Rücksitzbanklehne sind
angekündigt, außerdem Soundsysteme sowohl von Bose als auch von Harman/Kardon. Wem die vorhandenen Display-Darstellungen
nicht zusagen, kann sich weitere Design sim Kia-Appstore herunterladen.
Unter der Haube sitzt der bekannte 1,6-Liter-Turbo mit 180 oder 193 PS sowie jeweils 256 Newtonmetern Drehmoment.
Die schwächere Version gibt es tatsächlich noch mit Handschaltung oder optional mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe,
die kaum stärkere kommt mit einer achtstufigen Wandlerautomatik. Später wird eine Hybridversion mit V2L-Funktionalität
folgen. Allradantrieb ist optional im Angebot.
Kia hat den neuen Seltos diese Woche in einer Online-Weltpremiere vorgestellt. Für Deutschland hat der Hersteller
einerseits sympathischerweise auf eine branchenübliche mehrere Dutzende Seite lange Pressemappe mit hoher zweistelliger Foto-Zahl
verzichtet, aber andererseits abseits von zahllosen Marketing-Worthülsen auch noch keine weiteren Details mitgeteilt.
Die Produktion des Seltos startet in diesem Monat in Indien, die Markteinführungen in Korea, Nordamerika,
Europa und China folgten "im Laufe des Jahres 2026", heißt es. Die Tradition eines bisher laut Konzernchef
Ho Sung Song "erstklassigen Preis-Leistungs-Verhältnisses" wollen die Koreaner wohl fortführen. Sprich: Die Basis
könnte nur knapp oberhalb des K4-Niveaus von 30.000 Euro starten. Das wäre nicht nur ein 16-Tausender-Abstand zum
EV5, sondern auch günstiger als Sportage, Niro oder EV3.
Mit dem modernen Look, ausreichend Kraft, Allrad-Option und vor allem diesem Preisschild bedarf es keines allzu großen
Mutes, dem Seltos eine nachfragestarke Zukunft vorauszusagen – jedenfalls solange Verbrenner noch nicht ganz "out"
sind.