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Donnerstag, 28. März 2024
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Neuauflage des meistgebauten Rennwagens auf GT3-RS-Basis

Porsche 911 GT3 Cup: Rennversion der Rennversion

Porsche 911 GT3 Cup: Rennversion der Rennversion
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version: Porsche 911 GT3 Cup
Porsche
So wie ein Porsche 911 GT3 die sportliche Alternative zum normalen Elfer ist, ist der GT3 RS die Rennsport-Version des GT3. Es geht aber noch mehr: Der 911 GT3 Cup verzichtet auf die Straßenzulassung – und ist nochmals kompromissloser auf Sieg getrimmt. Die Neuauflage folgt dem bekannten Muster: stärker, breiter, schneller. Die jüngste Porsche-Neuheit verleihe Flügel, hatten wir an dieser Stelle kürzlich geschrieben, ist doch der Heckspoiler am GT3 RS nicht zu übersehen. Doch das ist längst noch nicht alles: Die echte Rennversion trägt einen nicht "nur" 1,46, sondern gleich 1,70 Meter breiten und nochmals höher gesetzten Heckflügel. Abgesehen vom Hingucker-Effekt dient der Spoiler einem höheren Abtrieb an der Hinterachse - damit dem Auto eben nicht Flügel wachsen, sprich: es abhebt.

Als Basis für den Cup dient erstmals der GT3 RS. Gegenüber der Leichtbau-Straßenversion hat der Renner aber nochmals abgespeckt: 1.200 Kilogramm wiegt der Nachfolger des mit über 1.400 Exemplaren meistgebauten Rennwagens aller Zeiten.

Ebenfalls neu für den Cup ist damit die im Heckbereich um 44 Millimeter breitere Karosserieversion, die größere Räder beherbergt. Verbreiterungen an den vorderen Radläufen weisen auf die ebenfalls neuen Vorderräder hin. Motorseitig sind RS und Cup weitgehend identisch: Im Heck wummert der auf 3,8 Liter vergrößerte Sechszylinder-Boxer mit 450 PS und einer Maximaldrehzahl von 8.500 Umdrehungen. Die Kraftübertragung übernimmt ein sequenzielles Sechsgang-Schaltgetriebe.

Das Cup-Bugteil entspricht dem des 911 GT3 RS. Die Frontspoilerlippe ist jedoch weiter nach unten gezogen und sorgt so auch an der Vorderachse für einen deutlich gestiegenen Anpressdruck. Die Heckschürze mit den markanten Entlüftungsöffnungen und den LED-Rückleuchten ist vom Straßenmodell abgeleitet. Das Cup-Cockpit wird über eine zusätzliche Lüftungsöffnung im oberen Bereich der Fronthaube besser mit Frischluft versorgt als bisher. Das Lenkrad ist fortan auch höhenverstellbar; es nimmt nun auch die Bedienelemente für das Infodisplay auf.

In der kommenden Saison wird das Fahrzeug in sieben Markenpokalen zum Einsatz kommen, u.a. beim Porsche-Mobil1-Supercup im Rahmen der Formel 1. Der 911 GT3 Cup wird ab Oktober ausgeliefert - in allen Farben, wenn es denn das Porsche-typische Carreraweiß sein darf. Der Grundpreis beträgt in Deutschland 178.322 Euro.
text  Hanno S. Ritter
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