Seat: Neues Ibiza-Basismodell

Seat erweitert die Ibiza-Baureihe um ein neues Einstiegsmodell, das nur in der dreitürigen Variante erhältlich ist. Der gedrosselte Motor ist nicht nur günstiger und sparsamer als die bisherige Basis, sondern auch sauberer im Sinne der Abgasklassen. Doch ideal ist die Kombination trotzdem nicht. Als Antrieb dient der bekannte Dreizylinder-Benziner, der aus 1,2 Litern Hubraum hier 60 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 108 Newtonmetern bei 3.000 Umdrehungen entwickelt. Die weiterhin angebotene, bereits bekannte Variante kommt auf 70 PS und 112 Newtonmeter.

Der schwächste Ibiza beschleunigt in 15,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht maximal 155 km/h. Der Normverbrauch beträgt 5,5 Liter, als Abgasklasse steht EU5 im Datenblatt. Zum Vergleich: Der stärkere Bruder kommt auf 14,4 Sekunden, 165 km/h und 5,9 Liter Verbrauch, schafft aber bisher nur die EU4-Abgasnorm.

ESP, vier Airbags, Isofix-Kindersitzbefestigungen, Fensterheber vorne und Zentralverriegelung (ohne Fernbedienung) sind serienmäßig, alle anderen Annehmlichkeiten lässt sich Seat separat bezahlen; viele sind im namenlosen Basis-Ausstattungsniveau, an das der 60-PS-Motor zwingend gebunden ist, gar nicht erst lieferbar: Wer (beispielhaft) Kopfairbags, Klimaautomatik, Fernbedienung, eine geteilt umklappbare Rücksitzbank, Aluräder, Sitzheizung oder einen deaktivierbaren Beifahrer-Airbag wünscht, geht leer aus.

Der Basispreis beträgt 10.990 Euro, das sind 900 Euro weniger als für das 70-PS-Modell, das aber mindestens in der leicht besser ausgestatteten und insbesondere mehr Optionen bietenden Linie "Reference" geliefert wird. Die notwendige Entscheidung zwischen weniger Kraft bei besseren Umweltdaten und mehr Kraft bei mehr Ausstattung dürfte die Kund(inn)en möglicherweise nicht erfreuen. Man kann nur raten, auf die EU5-Einstufung des stärkeren Modells zu warten.