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Jetzt auch als 1,6 TDI |
Audi |
mit 4,5 Litern Verbrauch: Audi A3 |
Audi bietet den A3 ab sofort mit einem neuen Basis-Diesel als 1,6 TDI an. Damit startet eine neue Variante
des erfolgreichen TDI-Konzepts, die sich sukzessive auch in vielen anderen Konzernmodellen wiederfinden wird.
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum. Der schöne Spruch ist ebenso wahr wie
überholt: Der aktuelle und sicher lange Bestand habende Trend heißt neudeutsch Downsizing - weniger Hubraum
sorgt für weniger Verbrauch, die Leistung bleibt dank Aufladung mindestens konstant.
Im VW-Konzern betrifft dies nach den Benzinern (TSI-Motoren) nun auch die Diesel, konkret den 1,9 TDI, der
in unzähligen Varianten von 75 bis 150 PS mit und ohne Rußfilter Millionen von Pkw antreibt. Er wird ersetzt
durch ein Aggregat mit 1,6 Litern Hubraum, wie er bei Volkswagen vor der TDI-Ära üblich war. Die Maschine wird
es zunächst in den Leistungsstufen 75, 90 und 105 PS geben. Das Drehmoment beträgt 195, 230 bzw. ca. 250 Nm.
Die mittlere Variante ist nun auch im Audi A3 erhältlich. Fahrleistungswerte liegen noch nicht vor, zu erwarten
sind knapp 13 Sekunden für die Beschleunigung von Null auf Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h.
Interessanter erscheint der Blick auf den Verbrauch: 4,5 Liter im
Norm-Mittel lautet die Ansage für beide geschlossenen Karosserieversionen, jeweils in Kombination mit dem einzig
verfügbaren manuellen Fünfganggetriebe. Das sind zwei Zehntel weniger als der 1,9 TDI mit 105 PS (11,4 Sekunden,
187 km/h) bzw. genauso viel wie die bisherige Sparvariante 1,9 TDI e. In CO2 ausgedrückt bedeutet dies einen
Ausstoß von 118 Gramm pro Kilometer und damit nach dem neuen System keinen Verbrauchszuschlag auf die Kfz-Steuer.
Die Preise beginnen bei 22.550 Euro für die Limousine respektive bei 23.450 Euro für den beliebten Sportback.
Gegenüber dem 1,9 TDI beträgt die Ersparnis 850 Euro.
Der 1,6 TDI ist außerdem bereits im neuen VW Polo bestellbar - wo er mit dem Generationswechsel abweichend vom
Downsizing-Prinzip auch die dreizylindrigen 1,4 TDI abgelöst hat - und dürfte noch in diesem Quartal auch im VW Golf
und im Seat Ibiza Einzug halten. Im Golf entfällt dann gleichzeitig der 2,0 TDI in der 110-PS-Version.