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Freitag, 29. März 2024
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Erneuter Namenswechsel zur Golf-VI-Premiere

VW USA: Rabbit heißt bald wieder Golf

VW USA: Rabbit heißt bald wieder Golf
Weg vom Häschen: Der Volkswagen
Golf VI wird in den USA wieder Golf heißen
Aus Rabbit wurde Golf wurde Rabbit wird Golf: Volkswagen wird den Namen für sein Kompaktmodell in den USA abermals ändern. Die nächsten Monat dort debütierende sechste Generation kehrt zum Namen Golf zurück. Der Name Golf sei eine Ikone für die Marke und weltweit bekannt, sagte Mark Barnes, der US-Chef von Volkswagen, am Montag in Herndon, Virginia. Der Golf sei mit über 26 Millionen verkauften Einheiten in über 120 Ländern der globale Bestseller der Marke. Barnes: "Der Namenswechsel zurück zu Golf ist ein wichtiger Schritt in der Neuausrichtung unserer Tradition".

VW wird den hierzulande schon fast zum täglichen Straßenbild gehörenden Golf VI dem amerikanischen Publikum erstmals auf der New York International Auto Show (10.-19. April) vorstellen; der Verkauf wird aber erst im Herbst beginnen. Erstmals soll das Modell auch mit einem Dieselmotor (2,0 TDI) angeboten werden.

VW hatte den Golf I im Jahr 1975 in Nordamerika unter dem Namen Rabbit eingeführt, war aber 1983 bei der Generation II zum "Golf" gewechselt. Dabei blieb es auch beim Golf III und Golf IV. Beim in Deutschland 2003 erschienenen Golf V kehrte VW dagegen 2005 zum Rabbit zurück. Nun wird diese Entscheidung abermals korrigiert.

Derzeit verkauft VW den Golf V in den USA ausschließlich mit einem 170 PS starken Fünfzylinder mit 2,5 Litern Hubraum und als 200 PS starken GTI. Das Auto kostet in der dreitürigen, manuell geschalteten Basisversion ab 16.300 US-Dollar, umgerechnet rund 12.250 Euro. Der Fünftürer ist nur mit Automatikgetriebe erhältlich und besser ausgestattet - ein Automatismus, den man in Deutschland gottlob nicht kennt, ebenso wie die kaum vorhandenen Individualisierungsmöglichkeiten: Mehr als zwei-drei Extras sind nicht zu haben.

Die global differierenden VW-Modellbezeichnungen sind auch sonst zum Teil verwirrend: Der Golf V Variant etwa heißt in den USA "Jetta Sport Wagen" (Kanada: "Jetta Wagon"), der Passat Variant aber "Passat Wagon". Das in den USA besonders beliebte Golf-Stufenheck hörte dort immer auf den Namen Jetta, auch als es in Deutschland als Bora und Vento verkauft wurde. Der Golf I wurde in Mexiko seinerzeit als "Caribe" eingeführt und wird in Südamerika noch immer gebaut ("Citi Golf"), während in Kanada ein Golf IV mit Golf-V-Designanleihen als "City Golf" (und der Golf V als Rabbit) verkauft wird.

Der VW Gol wiederum ist ein Kleinwagen aus südafrikanischer Produktion, der mit dem Golf nichts zu tun hat. Der Jetta mit 200 PS heißt in den USA schlicht "GLI", der Golf GTI nur "GTI", der Passat CC nur "CC". Und so weiter...
text  Hanno S. Ritter
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