Mehr Leistung und teilweise deutlich gesenkte Preise
Hyundai Tucson: Neues auch vom Plug-in-Hybrid
Nachdem Hyundai bereits im September Überarbeitungen des Tucson als Benziner und Hybrid angekündigt hatte, folgen nun der
Plug-in-Hybrid und der Diesel, den Hyundai aber wie branchenweit üblich nur noch stiefmütterlich behandelt. Derweil fährt
sich der optisch deutlich veränderte Nachfolger schon warm.
Hyundai
Der Hyundai Tucson PHEV (Bild zeigt Hybrid) erhält
für das letzte Modelljahr eine Leistungsspritze auf 288 PS
Die Leistung des Hyundai Tucson Plug-in-Hybrid (PHEV) steigt um 36 auf 288 PS. Die bisher auffallend geringe Höchstgeschwindigkeit von 186
km/h legt damit auf 206 km/h zu, was selbst dann, wenn man die reine Verbrenner-Leistung von 180 PS zugrundelegt, noch immer wenig ist.
Der Null-Hundert-Wert sieht besser aus: 7,5 statt 8,1 Sekunden lautet die neue Angabe.
Der Tucson als Plug-in-Hybrid ist weiterhin mit Front- oder Allradantrieb erhältlich und verfügt immer über ein 6-Gang-Automatikgetriebe.
Die Batterie wurde nicht verändert, ebenfalls hat Hyundai den Basispreis von 44.690 Euro für den "Select" trotz des Leistungsplus'
beibehalten.
Auch die Linie "Trend" wurde nicht teurer, spannender ist jedoch das neue Preisschild am PHEV "N Line", das mit 49.200 Euro um
2.750 Euro unterhalb des bisherigen liegt. "Prime" wird dafür mit Frontantrieb um gut 300 Euro teurer, mit Allrad aber im
ähnlichen Bereich günstiger. Der Allrad-PHEV ist nicht mehr als "Trend" zu haben.
Unverändert bleibt auch die geringe Leistung des Diesel von 136 PS und sein Basispreis von 39.600 Euro. "Als Diesel verfügt der
Tucson im Modelljahr 26 immer über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe", teilt Hyundai mit – was nicht falsch ist, aber doch auf
die falsche Fährte führt, denn das war auch zuvor bereits so. Die einzige Änderung ist, dass Kunden auch den Diesel nun wieder
in der beliebten Ausstattung "N Line" bestellen können.
Mit dem Modelljahr 2026 führt Hyundai auch bei der Diesel- und PHEV-Variante des Tucson jene zweistufige N-Line-Struktur ein,
die bereits von der Benziner- und Hybrid-Variante bekannt ist. "N Line X" ist als neues Topmodell noch über dem "Prime"
positioniert.
Tucson-Interessenten dürften aktuell eine gute Verhandlungsposition beim Händler haben: Die nächste Generation –
bulliger und eckiger und gerader gezeichnet, mit geteilten Seitenfenstern in beiden Türen und auffälligen Außenspiegeln –
dreht bereits als Erlkönig fleißig ihre Runden. Marktstart ist voraussichtlich in etwa einem Jahr.