580 Mio. Euro Investment / Bau von VW und Škoda für den lokalen Markt
|
Moderatorin Malaika Arora Khan |
Volkswagen |
und VW-Markenvorstand Hackenberg |
Der weltweiten Krise und der globalen Überkapazitäten der Autobranche zum Trotz werden noch immer neue
Produktionsstätten gebaut. Jüngstes Beispiel ist Volkswagen: In Indien hat der Konzern jetzt sein 61.
Werk eröffnet. Gebaut werden VW und Škoda für den lokalen Markt.
Der Gouverneur des westindischen Bundesstaates Maharashtra, Shri. S. C. Jamir, und Prof. Dr. Jochem Heizmann,
Produktionsvorstand bei VW, haben am Dienstag gemeinsam mit rund 500 internationalen Gästen das neue Werk
im westindischen Pune offiziell eröffnet.
Mit einem finanziellen Gesamtengagement von 580 Millionen Euro ist das Werk laut VW die bisher größte
Investition eines deutschen Unternehmens auf dem Subkontinent und die einzige Produktionsanlage eines
deutschen Automobilherstellers in Indien, das eine gesamte Fertigung vom Presswerk über Karosseriebau
und Lackiererei bis hin zur Montage umfasst.
Die maximale Jahreskapazität liegt bei bis zu 110.000 Fahrzeugen zur Belieferung des indischen Marktes. Die
Fertigung soll im Mai 2009 mit dem Škoda Fabia beginnen. Ab Frühjahr 2010 soll zusätzlich die Produktion einer
speziell für den indischen Markt entwickelten Fließheck-Version des VW Polo anlaufen. Bis Ende 2010 soll
die Belegschaft eine Stärke von 2.500 Mitarbeitern erreicht haben.
VW sieht die Produktionsanlage als einen wesentlicher Baustein zur Erreichung der ehrgeizigen Wachstumsziele
auf dem indischen Subkontinent. Trotz der Auswirkungen der Wirtschaftskrise rechnet der Autobauer weiterhin
mit einem enormen Wachstum. Experten zufolge soll der indische Markt von aktuell 1,2 Millionen Einheiten auf
über 2 Millionen im Jahr 2014 ansteigen.
Volkswagen hat konzern- und weltweit 2008 6,347 Mio. Fahrzeuge produziert, davon gut 66 Prozent im
Ausland. Der Standort Pune ist weltweit das 61. Werk im Fertigungsverbund aller neun Marken.