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Donnerstag, 25. April 2024
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»Der erste Rabatt, den man im Beischlaf verdienen kann«

Ab in die Kiste: Dodge gibt Rabatt für Schwangere

Siehe Bildunterschrift
Baby zeugen und Chrysler
Rabatt bekommen: Dodge Journey
Auf die Liste der dämlichsten Rabattaktionen von Autobauern kommt eine neue dazu: Dodge verspricht Rabatt für Schwangere. Botschaft: Baby machen und Monatsraten eines Dodge Journey geschenkt bekommen. Deutschland belegt mit statisch 1,37 Kindern pro Frau (2007) das Schlusslicht in Europa. Das ist nichts Neues, aber offenbar der Marketing-Abteilung bei der Chrysler Deutschland GmbH zu Kopf gestiegen. Die niedrige Geburtenrate nämlich "veranlasste" die Marke Dodge jetzt "zum Handeln", heißt es blumig in einer jetzt an die Redaktionen verschickten Mitteilung.

Handeln, das funktioniert nach Dodge-Doktrin so: Ab in die Kiste und Spaß haben - oder, wie der Hersteller es formuliert: Helden zeugen. Wer das im "Aktionszeitraum" (4. Quartal 2008) erfolgreich macht und anschließend den Kopf nicht mit Wichtigerem voll hat, als einen neuen Dodge Journey zu ordern, erhält dann bis zu neun Monatsraten des Leasing- oder Finanzierungsvertrages geschenkt. Neun Monate betrifft die günstigste Monatsrate von 199 Euro, denn der Gesamtbetrag ist auf 1.800 Euro gedeckelt - auch dann, wenn es Zwillinge werden.

Damit biete man die erste Incentivierung im Auto-Segment, die man sich im (Bei-)Schlaf verdienen könne, schwärmen die Dodge-Werber, in deren Büros es sonst derzeit wohl eher freudlos zugehen dürfte. Weil man fair sein will, können "Unentschlossene" den Nachweis einer Schwangerschaft auch bis zu neun Monate nachreichen, wenn der Kauf noch 2008 erfolgt; zudem gibt es den Rabatt auch dann, wenn die heldenhafte Zeugung bereits bis zu drei Jahre her ist, dann in Form eines Einkaufsgutscheins für ein Baby-Fachgeschäft.

Die "Familienpackung Adrenalin" (Dodge über den Journey) sei mit seiner Flexibilität, seinen außergewöhnlichen Details und seinem expressiven Auftritt ein maßgeschneidertes Auto für junge oder werdende Familien, gibt sich der Autobauer überzeugt. Auch spreche er jene an, die bisher noch nicht an einen Minivan gedacht hätten oder denen ein Kombi zu wenig Sitzplätze und nicht genug Vielseitigkeit verspreche. Das jedenfalls sagt Radek Jelinek, seines Zeichens Geschäftsführer der Chrysler Deutschland GmbH - und der muss es wissen: Jelinek ist Vater von vier "Heldinnen".
text  Hanno S. Ritter
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