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Lückenschluss: A73 bei Lichtenfels |
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Fast zwei Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer ist jetzt auch das letzte Nadelöhr der Autobahn durch den
Thüringer Wald A73 geschlossen. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee eröffnete das letzte Teilstück am
Freitag im Beisein der Ministerpräsidenten von Bayern und Thüringen, Beckstein und Althaus.
Große Worte für eine Autobahn: "Mit diesem Brückenschlag von Thüringen nach Franken wächst zusammen, was
zusammen gehört", sagte Tiefensee bei der Verkehrsfreigabe des rund 12 Kilometer langen und etwa 150
Millionen Euro teuren Schlussabschnitts Ebersdorf - Lichtenfels der A 73 in Oberfranken.
Mit dem Lückenschluss habe die Bundesregierung ihr Versprechen eingelöst, auch die östliche der beiden
Thüringer-Wald-Autobahnen noch 2008 zu vollenden, sagte Tiefensee. "Dieser kühne verkehrliche Brückenschlag
fördert das weitere Zusammenwachsen unseres Landes und die wirtschaftliche Entwicklung der Mitte Deutschlands."
Auch sei man mit der Fertigstellung der Autobahn dem Ziel von gleichwertigen Lebensverhältnissen in
Ost und West wieder ein Stück näher gerückt, so der gebürtige Thüringer.
Die beiden Autobahnen beginnen an der A4 Eisenach-Dresden bei Erfurt. In Suhl trennen sie sich in einen
bereits Ende 2005 eröffneten West-Ast zur A70 und A7 bei Schweinfurt und den jetzt vollständig befahrbaren
Ost-Ast Suhl-Lichtenfels und weiter über die zur Autobahn hochgestufte ehemalige Bundesstraße nach Bamberg.
Von dort führt die A73 über Erlangen bis zur A9 Richtung München bei Nürnberg.
Neun von 17 Verkehrsprojekten Deutsche Einheit sind laut Tiefensee nun fertiggestellt. Die Bundesinvestitionen
für die beiden Strecken bezifferte der Minister auf 2,5 Milliarden Euro.