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Donnerstag, 18. April 2024
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Kompaktklasse-Modell debütiert als Viertürer in Paris

Chevrolet Cruze beerbt Lacetti und Nubira

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Chevrolet Cruze
Chevrolet
Chevrolet gibt den Blick frei auf den neuen Cruze. Das Kompaktmodell wird ab Frühjahr 2009 sukzessive die bisherigen Modelle Lacetti und Nubira ablösen – und gilt als Vorbote einer neuen Designlinie der GM-Tochter. Erste Bilder. Als der aktuelle Lacetti im März 2003 als Nachfolger des Lanos erstmals seinen Weg in die Öffentlichkeit fand, galt das Auto als durchaus gut - schließlich verband man mit der damaligen Marke Daewoo tendenziell noch koreanische Billigheimer.

Fünfeinhalb Jahre später trägt der Lacetti zwar das Chevrolet-Logo, ist ansonsten aber im Prinzip der alte geblieben, so dass es nicht Wunder nimmt, dass das Auto nur noch unter "ferner liefen" zu verorten ist: Ganze 465 Exemplare wurden im ersten Halbjahr zugelassen, entsprechend einem zehntel Prozent Anteil in der Kompaktklasse. Das Rennen in der Zielgruppe machen derweil die modernen Konkurrenten vom Schlage eines Kia Cee'd oder Hyundai i30.

Dem will Chevrolet natürlich nicht mehr länger zusehen, und so war es höchste Zeit für eine Rückmeldung in der Kompaktklasse - und dazu gehört wiederum auch ein neuer Name. Cruze heißt der Nachfolger, gesprochen wie das englische "cruise". Erste Variante wird indes nicht der Lacetti-Nachfolger sein, sondern die viertürige Stufenheck-Limousine, die bisher als Nubira lief.

Von einer "Sportlimousine" und einer neuen Design-Ära ist bei Chevrolet die Rede, und die Presseinfo scheut sich auch nicht, das Design gleich als "dramatisch" und "revolutionär" zu betiteln. Das alles ist PR-typisch deutlich überzeichnet, will man den Begriff der Revolution nur ansatzweise ernst nehmen. Andererseits darf man dem Auto durchaus attestieren, ansehnlich gezeichnet zu sein. Auffällig sind die vergleichsweise steil stehende Windschutzscheibe, die bögenförmige Dachlinie, die Sicke am Rand der Motorhaube und nicht zuletzt der zweigeteilte Kühlergrill, in dessen Mitte das Markenlogo prangt.

Insbesondere von vorne wirkt der Cruze recht "satt" und versteht es, europäische mit amerikanische Designmerkmalen zu verknüpfen. Seiten- und Heckansicht fallen demgegenüber deutlich in Richtung Einheitsware ab.

Der rund 4,60 Meter lange Fünfsitzer basiert bereits auf der Plattform der nächsten Generation des Opel Astra. Er wird zum Start mit drei Motoren angeboten. Die beiden Benziner leisten aus 1,6 bzw. 1,8 Liter Hubraum 112 bzw. 140 PS, der Zweiliter-Diesel kommt auf 150 PS. Geschaltet wird über ein manuelles Fünfganggetriebe oder eine sechsstufige Wandlerautomatik. Weitere Daten und Details liegen noch nicht vor.

Premiere feiert der Cruze auf dem Pariser Autosalon im Oktober; die Markteinführung in Deutschland beginnt im Frühjahr 2009. Fünftürer und Kombi werden folgen.
text  Hanno S. Ritter
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