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Donnerstag, 28. März 2024
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Facelift mit Umstellung auf elektronisch gesteuerten Allradantrieb

Porsche: Allrad-Elfer mit neuer Technik

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Porsche 911 Allrad
Porsche
Porsche setzt die Modellpflege der 911-Baureihe schneller fort als erwartet. Nur zweieinhalb Wochen nach den neuen Elfern mit klassischem Hinterradantrieb folgen jetzt die Allradantrieb-Varianten Carrera 4 und Carrera 4S. Neben den Motoren und dem Doppelkupplungsgetriebe ist auch die Allradtechnik neu – und eine subtile optische Differenzierung. Die auf Benzineinspritzung umgestellten Boxermotoren im Heck zeichnen sich wie berichtet nicht nur durch ein Leistungsplus von 20 bzw. 30 auf 345 bzw. 385 PS aus, sondern auch und nicht zuletzt durch niedrigere Verbrauchswerte.

So lässt sich der Carrera 4 in Kombination mit dem neuen, siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe PDK fortan nach der Norm mit 10,1 Litern im Mittel bewegen, das sind 1,5 Liter oder 13 Prozent weniger als beim bisherigen Modell mit Wandlerautomatik. Der 4S mit PDK kommt auf 10,7 statt 11,9 Liter; die Zahlen für die handgeschalteten Versionen hat Porsche nicht veröffentlicht. Dies gilt branchenuntypisch auch für jegliche Fahrleistungswerte - die C02-Diskussion belastet einen Sportwagenbauer naturgemäß mehr als einen Kleinwagen-Spezialisten.

In den neuen Modellen löst das elektronisch gesteuerte "Porsche Traction Management" (PTM) den bisherigen Allradantrieb mit Visco-Lamellenkupplung ab. Das für den 911 Turbo entwickelte und für die Carrera-Modelle modifizierte System soll den markentypischen Fahrspaß mit noch mehr Fahrstabilität, Traktion und agilem Handling verbinden, der durch eine serienmäßige mechanische Hinterachsquersperre weiter gesteigert wird.

Die optischen Änderungen entsprechen weitestgehend jenen der rein heckgetriebenen Elfer. So gibt es eine neue Frontschürze mit integriertem LED-Tagfahrlicht und stets serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfern sowie LED-Heckleuchten, die als Erkennungszeichen fortan durch eine horizontale Reflektorblende verbunden sind - eine kleine, bei den Kunden aber sicher gut ankommende Differenzierung. Natürlich verfügen alle Carrera 4-Modelle weiterhin über die "dicken Backen" an der Hinterachse (plus 44 Millimeter).

Wichtigste Neuheit im Interieur ist die neue Generation des "Porsche Communication Management" (PCM) mit berührungsempfindlichem Bildschirm. Die teils optionalen Navigations-, Informations- und Audio-Systeme sind nun auch Bluetooth-, USB- und iPod-fähig.

Während die Hecktriebler bereits am 5. Juli zu den Händlern kommen, ist die Markteinführung der Allradmodelle erst auf den 25. Oktober terminiert. Die Preise steigen angesichts der Verbesserungen nur maßvoll um 2.100 bis 2.600 Euro: Sie beginnen bei 89.577 für den Carrera 4. Für Carrera 4S und Carrera 4 Cabriolet ruft Porsche jeweils 100.525 Euro auf, und das 4S Cabrio kostet künftig 111.473 Euro. Ein teurer Spaß, aber ein großer.
text  Hanno S. Ritter
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