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18 Prozent |
FF Gersthofen/Winkler |
weniger Verkehrstote im März |
Die Unfallbilanz im ersten Quartal 2008 fällt in der Tendenz positiv aus, wofür im Wesentlichen die
Entwicklung im März verantwortlich ist. Der deutliche Rückgang an Unfällen, Verletzten und Getöteten
ist vor allem witterungsbedingt.
Nach den am Freitag in Wiesbaden vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen kamen in den
ersten drei Monaten dieses Jahres 977 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Das waren
75 Personen oder 7,1 Prozent weniger als im ersten Quartal 2007. Etwas geringer war der Rückgang bei
der Zahl der Verletzten mit 5,5 Prozent auf 84.500.
Aktenkundig wurden insgesamt rund 527.300 Unfälle, ein Minus von 1,7 Prozent. Während die Zahl der
reinen Sachschaden-Crashs um 1,2 Prozent auf 462.100 Fälle sank, ergibt sich bei den Unfällen mit
Personenschaden ein Rückgang um deutliche 5,5 Prozent auf 65.300.
Die positive Tendenz im Unfallgeschehen des ersten Quartals ist vor allem auf die Entwicklung im März
2008 zurückzuführen. In diesem Monat hat die Zahl der Unfälle gegenüber März 2007 um 5,5% auf 183.400
abgenommen. Stark zurückgegangen um 16 Prozent auf etwa 22.000 sind die Unfälle, bei denen Personen zu
Schaden kamen. 338 Getötete waren zu beklagen, 75 Menschen oder 18 Prozent weniger als im März 2007.
Auch der Rückgang bei der Zahl der Verletzten ist mit 14 Prozent auf 29.100 hoch ausgefallen.
Ein wesentlicher Grund für diese Rückgänge sind die unterschiedlichen Witterungsverhältnisse in den
beiden Märzmonaten. Während im März dieses Jahres noch zum Teil winterliches Wetter vorherrschte, führte
das milde Frühlingswetter im März 2007 dazu, dass die Zweiradsaison früher als sonst begann und mehr
Unfalltote, vor allem auf Motorrädern, zu beklagen waren. Zum Vergleich: Im März 2006 gab es 348 Getötete.
Die Auswertung nach Bundesländern in Bezug auf Getötete im ersten Quartal zeigt in absoluten Zahlen vor
allem in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Hessen und Sachsen-Anhalt eine positive Tendenz: Alleine in diesen
vier Ländern mussten zusammen 83 Menschen weniger ihr Leben auf der Straße lassen. Prozentual an der Spitze
stehen Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Zuwächse melden die Statistiker
aus Bremen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein.
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten
Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben
genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die
errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche
Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen
Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig
von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die
innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.