|
Kommt 2010: Alfa-SUV XC-over |
Reichel |
Während Alfa Romeo hierzulande tiefrote Zahlen schreibt, planen die Italiener die Globalisierung der Marke.
In diesem Sinne sollen nicht nur neue Länder, sondern auch neue Segmente erschlossen werden. In einem
Interview bestätigte Alfa-Chef Luca de Meo nun auch die Pläne für ein SUV.
"Unsere Palette wollen wir weiter ausbauen - das soll Alfa erlauben, eine globale Marke zu werden", so de Meo
gegenüber dem Magazin "auto motor und sport". Neue Kunden gewinnen will der Manager nach eigenen Worten
in China, den USA, in Australien und in Japan. "Wir arbeiten gerade an diesem Relaunch der Marke mit einer
globalen Perspektive."
Noch kein festes Datum nennt de Meo für den Markteintritt in den USA. "Vielleicht 2009, wahrscheinlich eher
2010 werden wir in die USA zurückkehren", so der Alfa-Chef. Offen sei noch die Größe des Händlernetzes in den
USA. "Es ist zu früh dazu etwas Konkretes zu sagen. Wir haben die wesentlichen Entscheidungen noch nicht
getroffen." Er sei erst seit wenigen Wochen auf dem Chefposten und wolle sich die Strategie noch einmal
genau anschauen. In Sachen Produkt-Strategie sei dagegen ziemlich klar, was man brauche: "Automatik-Getriebe,
Sechszylinder-Triebwerke, Limousinen und SUV. Nun ist es unsere Aufgabe zu sehen, was wir in welcher Zeit
machen können."
Der insbesondere für den US-Markt in der Entwicklung befindliche Geländewagen CX-over werde in zwei Jahren
auf den Markt kommen, bestätigte de Meo. "Für das Jahr 2010 haben wir uns den Einstieg von Alfa Romeo ins
SUV-Segment vorgenommen. Das Projekt trägt bei uns intern den Namen CX-over. Dieser kompakte Geländewagen
wird uns ein jährliches Volumen von gut 40.000 Einheiten bringen."
Zugleich kündigte de Meo neue Varianten an. "Lassen Sie sich überraschen. Vielleicht werden wir ja in einigen
Monaten auch noch interessante Variationen von bestehenden Modellreihen vorstellen." Vom neuen Kleinwagen MiTo
verspricht sich de Meo ein erhebliches Wachstum. "Schon ab 60.000 Einheiten pro Jahr wird das
ein profitabler Business-Case. Aber das Potenzial ist größer und geht in Richtung 75.000 Fahrzeuge."