Alfa Romeo sucht offenbar US-Werk

Alfa Romeo wird künftig wieder in den USA präsent sein. Der Markteintritt ist bereits für Ende 2009 geplant. Der italienische Autobauer will einem Bericht zufolge außerdem ein bereits existierendes Werk in den USA übernehmen und dort die Produktion im Jahr 2011 oder 2012 starten. Die Branchenzeitung Automotive News Europe (ANE) schreibt unter Berufung auf verschiedene Quellen bei Alfa, dass die Entscheidung über den Start in Nordamerika bis spätestens Ende Mai fallen soll.

Denkbar sei die Übernahme eines Werkes der "Detroit Three" (General Motors, Ford und Chrysler), eines stillgelegten Werkes oder der Umbau einer früheren Landmaschinenfabrik, die zu Case New Holland, einer fast vollständigen Fiat-Tochter, gehört. Die Kapazität solle bis zu 150.000 Einheiten jährlich betragen. Die Suche nach dem neuen Werk werde verbunden mit neuen Vertriebsplänen in den Vereinigten Staaten, unterstrich Alfa-Chef Luca de Meo.

Sergio Marchionne, CEO der Fiat-Gruppe, sagte der ANE, Alfa Romeo plane den Wiedereintritt in den US-Markt für Ende 2009. Die Pläne sehen einen Absatz von jährlich 20.000 Einheiten vor, allerdings würden die Kosten für die Alfa-Markteinführung die Gewinne zunächst egalisieren. Marchionne schätzte den Aufwand für Werbung und Marketing auf etwa 70 bis 100 Millionen Euro.