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ADAC: Freiheitsstrafen für krasse Temposünder und Alkoholfahrer
Spanien: Hohe Strafen bei schweren Verkehrsverstößen
Spanien hat die Sanktionen für schwere Verkehrsverstöße drastisch verschärft. Hohe Geschwindigkeitsübertretungen
und Alkoholfahrten können anstelle einer Geldstrafe jetzt auch Freiheitsstrafen zur Folge haben, meldet der ADAC.
Wer auf Autobahnen mit mehr als 200 km/h oder innerhalb geschlossener Ortschaften mit mehr als 110 km/h unterwegs ist,
muss den Angaben zufolge künftig mit einer Haftstrafe von drei bis sechs Monaten rechnen.
Auf Autobahnen gilt in Spanien ein Tempolimit von 120 km/h, innerhalb geschlossener Ortschaften wie in Deutschland 50
km/h. Eine Freiheitsstrafe in gleicher Höhe kommt auf Alkoholsünder zu, die mit mehr als 1,2 Promille hinter dem
Steuer erwischt werden. Die Promillegrenze in Spanien liegt bei 0,5.
Als Alternative sind Geldstrafen bis zu einem Betrag von maximal 144.000 Euro fällig, wobei die Höhe des Bußgeldes
vom Einkommen des Täters abhängig ist. Ob eine Geldstrafe verhängt wird oder der Betroffene ins Gefängnis muss,
hängt davon ab, ob mit dem Verkehrsverstoß das Leben anderer fahrlässig gefährdet wurde. Zusätzlich ist ein
Führerscheinentzug von einem bis zu vier Jahren vorgesehen.
Mit der Neuregelung soll die im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohe Zahl von Verkehrsopfern gesenkt
werden.
text Hanno S. Ritter
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