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911-Produktion steht für zwei-drei Tage still
Gasexplosion im Porsche-Werk Zuffenhausen
In der Lackiererei des Porsche-Stammwerks in Zuffenhausen hat sich heute Morgen gegen fünf Uhr eine Gasexplosion
ereignet. Nach ersten Ermittlungen war an einem PVC-Gelierofen, mit dem Lacke getrocknet werden, Gas ausgetreten.
Wie der Sportwagenbauer am Vormittag mitteilte, wurden zwei Mitarbeiter mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus
eingeliefert, konnten zwischenzeitlich aber bereits wieder entlassen werden.
Porsche bildete umgehend einen Krisenstab, der von Produktionsvorstand Michael Macht sowie dem Betriebsratsvorsitzenden
Uwe Hück geleitet wird. Beide verschafften sich kurze Zeit nach dem Unfall vor Ort einen ersten Eindruck von den Schäden.
In einer umgehend einberufenen Betriebsversammlung wurden die Mitarbeiter der Frühschicht über den Unfall informiert.
Da die Sprinkleranlage ausgelöst wurde, standen neben der Lackiererei auch Teile der Produktion unter Wasser. Nach
vorläufigen Erkenntnissen wird die Fertigung der Baureihe 911 für mindestens zwei bis drei Tage stillstehen. Die tägliche
Produktionskapazität liegt aktuell bei 160 Einheiten. Da der Rohbau, die Sattlerei und das Motorenwerk im Werk
Zuffenhausen nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden, kann die Produktion des Cayenne im Werk Leipzig sowie der Modelle
der Boxster-Baureihe beim finnischen Partner Valmet planmäßig fortgeführt werden.
Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sei "zu jeder Zeit über den Stand der Ermittlungen informiert" gewesen, hieß es.
text Hanno S. Ritter
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