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Neues "Papamobil": Mercedes G 500 Cabrio |
Daimler |
Mercedes hat ein neues Auto für den Papst gebaut. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird künftig in einem
offenen Geländewagen zu den Mittwochsaudienzen vorfahren. Wie meist, wenn es richtig gut werden soll, setzt
Mercedes auf sein ältestes Modell.
Papst Benedikt XVI hatte sich ein offenes Präsentationsfahrzeug gewünscht. Es soll insbesondere bei den öffentlichen
Mittwochsaudienzen mit rund 40.000 Pilgern auf dem Petersplatz zum Einsatz kommen - jedenfalls bei guter Witterung.
Fast zwei Jahre hat Mercedes an dem Auto entwickelt und gebaut, nun wurde es übergeben. Das neue "Papamobil"
basiert auf einem Modell der G-Klasse, konkret dem G 500 Cabriolet. Es ist mit einer umklappbaren Frontscheibe und
Haltebügeln ausgestattet und wie schon seine Vorgängerfahrzeuge in vatikanischem "Mystikweiß" lackiert. Der Papst
betritt das innen ebenfalls weiß ausgestattete Cabriolet über rot ausgeschlagene Stufen im Heck und absolviert seine
Audienzfahrten im Stehen, um für alle Gläubigen gut sichtbar zu sein.
Bereits 1930 war Papst Pius XI der erste Mercedes-Benz als Staatskarosse überreicht worden - eine Pullman-Limousine
Modell Nürburg 460. Der Autobauer stellte in den folgenden Jahrzehnten dem Vatikan mehrfach eigens für den Papst
umgebaute Automobile zur Verfügung. Zum aktuellen Papst-Fuhrpark gehören neben dem neuen G 500 unter anderem
gepanzerte Fahrzeuge der M- und der S-Klasse.