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Zwitter-Technik zu teuer und zu schlecht in punkto CO2-Reduktion
McKinsey: Hybridantrieb keine gute Alternative
Ob Hybridantriebe sinnvoll sind oder nicht, ist umstritten, auch wenn sie bald bei deutlich mehr Herstellern
Einzug halten werden. Zu den Kritikern gehört die Unternehmensberatung McKinsey. Nach deren Berechnungen ist die
Technik nicht nur zu teuer, sondern auch zu wenig wirkungsvoll in punkto CO2-Reduzierung.
McKinsey-Deutschland-Chef Frank Mattern sagte den "VDI nachrichten": "Hybrid ist eine teure, wenn nicht eine
der teuersten Vermeidungstechniken überhaupt. Bei einer Einführung in allen Fahrzeugklassen gehen wir von einem
Preis von bis 5.000 Euro pro Tonne vermiedenes CO2 aus."
Zudem ließen sich damit gerade einmal drei Megatonnen CO2 verhindern, so Mattern. 2004 wurden laut McKinsey 1.025
Megatonnen ausgestoßen. "Übertriebene Erwartungen an diese Technologie sind also fehl am Platz", so das
Resümee.
Erheblich größere Effekte seien zu erreichen durch die Verbesserung der Verbrennung in Diesel- und Otto-Motoren.
"Das Gros der möglichen CO2-Vermeidung sehen wir in der Optimierung der klassischen Benzin- und Dieselmotoren von
Personenwagen - sie sorgt allein für etwa acht Megatonnen Treibhausgase weniger. Ein Großteil dieser Maßnahmen, wie
die Reduzierung der innermotorischen Reibung oder das Thermomanagement, ist sogar wirtschaftlich."
text Hanno S. Ritter
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