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Fast fertig: Ford Kuga |
Ford |
2006 war es noch eine Studie namens "iosis x", auf der IAA zeigt Ford nun wie berichtet einen seriennahen Ausblick
auf das neue Kompakt-SUV Kuga. Bereits im Juli hatten die Kölner eine entsprechende Designskizze veröffentlicht, nun
folgen echte Fotos. Das Auto wird immer schöner.
Geblieben sind die tatsächlich wieder zum Trend gewordene Farbe Weiß und die markant gestylten 19-Zoll-Räder, die es
so auch als Extra geben wird, wenn der Serien-Kuga im Frühling 2008 bestellbar sein wird. Gleiches gilt für das
Panorama-Glasdach.
Im übrigen zeigen die neuesten Fotos ein Kompakt-SUV, das dem Auge immer mehr schmeichelt, obwohl oder gerade weil
es immer normaler wird. Aus der überzeichneten und nicht umsetzbaren Studie wurde ein adretter Hochdach-Focus mit
Offroad-Optik, der die Ford-Designsprache "kinetic design" ebenso anschaulich wie weitgehend unaufdringlich umsetzt.
Die IAA-Studie entspricht insoweit nahezu vollständig dem späteren Serienmodell, inklusive der horizontal geteilten
Heckklappe im Stile des BMW X5.
Dies gilt auch für das Interieur, wenn auch mit Abstrichen. Hier trifft das Auge im Messeexponat auf technisch wirkende
Stoffe, Leder und markante, in Orange abgesetzte Design-Elemente. Das Weiß der Außenlackierung kommt auch auf Teilen der
Mittelkonsole und der Türverkleidungen als Auflockerung zum Einsatz. Dieses Gestaltung ist ein Beispiel dafür, wie
umfangreich und eher untypisch für Ford Kunden die Serienversion in Zukunft werden individualisieren können. Das
Navigationssystem stammt von Blaupunkt und überträgt auf dem 7-Zoll-Monitor auch Bilder der im Heckstoßfänger
eingelassenen Rückfahrkamera, die ab Herbst 2008 als Extra zu haben sein wird.
Natürlich will der Kuga ein "Crossover"-Auto sein, also eines, das die Merkmale unterschiedlicher klassischer Gattungen
miteinander verbindet. "Der neue Ford Kuga kombiniert die Vorzüge einer Limousine mit denen eines kompakten SUV und
addiert zum Ergebnis den sportlichen Charakter eines Coupés", erklärt denn auch Stephen Odell, Vice President Marketing,
Sales and Service bei Ford Europa. Man mag das so sehen oder auch als Marketing abtun: Die meisten Kunden entscheiden
sich für solche Autos aus anderen Erwägungen - und deshalb wird es den Kuga auch als reinen Fronttriebler geben.
Das IAA-Ausstellungsstück wird von dem bekannten Zweiliter-Diesel mit 136 PS angetrieben, der auch im fertigen Kuga eine
Hauptrolle spielen dürfte. Genaue Daten wird es erst im Zuge der Markteinführung geben, aber man darf wohl konstatieren,
dass Ford mit dem Kuga zwar wieder einmal später dran ist als Opel (Antara) und VW (Tiguan), hier aber erfolgreicher
agieren dürfte als beim Focus Coupé-Cabriolet.