Lesezeit: ~ 2 Minuten
Bericht: Neun Prozentpunkte Rückgang / BMW mit Privat-Anteil unter 25%
Privatverkäufe nach wie vor deutlich rückläufig
Die Zahl der privaten Pkw-Käufer in Deutschland bleibt auf einem sehr niedrigen Niveau. Nach den ersten fünf Monaten
ergibt sich einem Bericht zufolge ein Minus von neun Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Besonders hart trifft es
erneut Ford; bei BMW geht nicht einmal mehr jedes vierte Auto an Privatkunden.
Nach einem Bericht des Magazins "auto motor und sport" auf Grundlage einer unveröffentlichten Statistik des
Kraftfahrtbundesamtes (KBA) lag der Anteil der Privatverkäufe von Januar bis Ende Mai bei nur noch 37 Prozent
und damit neun Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert von 46 Prozent.
Dabei ist es insbesondere der Marke Ford nicht gelungen, das katastrophale Ergebnis der ersten vier Monate, als Ford
einen Rückgang im Privatkundengeschäft von 54 Prozent zu verkraften hatte, im Mai zu verbessern. Im Gegenteil sank der
Privatkundenanteil im Mai noch stärker um 57 Prozent und erreicht nur noch einen Anteil von 25 Prozent an den
Gesamtverkäufen. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil noch doppelt so hoch bei 48,4 Prozent.
Noch schwächer als bei Ford ist inzwischen das Privatkundengeschäft bei BMW. Der bayrische Hersteller hat in den
ersten fünf Monaten nur noch 23,4 Prozent seiner Neuwagen an Privatkunden abgesetzt (Vorjahr: 32,0 Prozent). Massive
Einbrüche muss auch Opel hinnehmen, deren Privatkundenanteil von 33,7 auf nur noch 26,4 Prozent abgerutscht ist.
Allein Mercedes konnte die Verluste in Grenzen halten und verkaufte von Januar bis Mai 43,8 Prozent seiner Fahrzeuge
an Privatkunden (minus 4,4 Prozentpunkte). In absoluten Zahlen verkauft Mercedes mit einem Segmentanteil von 12,7
Prozent hinter VW die meisten Autos in Deutschland an Privatleute.
Das margenschwache Segment der "Eigenzulassungen, Vorführwagen und Tageszulassungen" ist den Angaben zufolge dagegen
von 25,3 auf inzwischen 31 Prozent gestiegen. BMW und Ford realisieren schon 36 Prozent aller Verkäufe auf diesem Weg,
wobei Ford den Anteil der Tageszulassung von 21 Prozent im Vorjahr drastisch gesteigert hat. Mercedes ist zwar noch bei
vergleichsweise bescheidenen 23 Prozent, hat aber mit einem Plus von 51 Prozent den größten Zuwachs in diesem Teilmarkt
verbucht. Die Verkäufe an Autovermieter sind nur unwesentlich von 10,3 auf 10,7 Prozent erhöht.
text Hanno S. Ritter
Verwandte Themen bei Autokiste
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
|
Sie befinden sich im Archiv.
Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten
Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht.
Aktuelle Auto-News finden Sie hier.
|