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Freitag, 29. März 2024
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Bericht: Neun Prozentpunkte Rückgang / BMW mit Privat-Anteil unter 25%

Privatverkäufe nach wie vor deutlich rückläufig

Die Zahl der privaten Pkw-Käufer in Deutschland bleibt auf einem sehr niedrigen Niveau. Nach den ersten fünf Monaten ergibt sich einem Bericht zufolge ein Minus von neun Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Besonders hart trifft es erneut Ford; bei BMW geht nicht einmal mehr jedes vierte Auto an Privatkunden. Nach einem Bericht des Magazins "auto motor und sport" auf Grundlage einer unveröffentlichten Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) lag der Anteil der Privatverkäufe von Januar bis Ende Mai bei nur noch 37 Prozent und damit neun Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert von 46 Prozent.

Dabei ist es insbesondere der Marke Ford nicht gelungen, das katastrophale Ergebnis der ersten vier Monate, als Ford einen Rückgang im Privatkundengeschäft von 54 Prozent zu verkraften hatte, im Mai zu verbessern. Im Gegenteil sank der Privatkundenanteil im Mai noch stärker um 57 Prozent und erreicht nur noch einen Anteil von 25 Prozent an den Gesamtverkäufen. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil noch doppelt so hoch bei 48,4 Prozent.

Noch schwächer als bei Ford ist inzwischen das Privatkundengeschäft bei BMW. Der bayrische Hersteller hat in den ersten fünf Monaten nur noch 23,4 Prozent seiner Neuwagen an Privatkunden abgesetzt (Vorjahr: 32,0 Prozent). Massive Einbrüche muss auch Opel hinnehmen, deren Privatkundenanteil von 33,7 auf nur noch 26,4 Prozent abgerutscht ist. Allein Mercedes konnte die Verluste in Grenzen halten und verkaufte von Januar bis Mai 43,8 Prozent seiner Fahrzeuge an Privatkunden (minus 4,4 Prozentpunkte). In absoluten Zahlen verkauft Mercedes mit einem Segmentanteil von 12,7 Prozent hinter VW die meisten Autos in Deutschland an Privatleute.

Das margenschwache Segment der "Eigenzulassungen, Vorführwagen und Tageszulassungen" ist den Angaben zufolge dagegen von 25,3 auf inzwischen 31 Prozent gestiegen. BMW und Ford realisieren schon 36 Prozent aller Verkäufe auf diesem Weg, wobei Ford den Anteil der Tageszulassung von 21 Prozent im Vorjahr drastisch gesteigert hat. Mercedes ist zwar noch bei vergleichsweise bescheidenen 23 Prozent, hat aber mit einem Plus von 51 Prozent den größten Zuwachs in diesem Teilmarkt verbucht. Die Verkäufe an Autovermieter sind nur unwesentlich von 10,3 auf 10,7 Prozent erhöht.
text  Hanno S. Ritter
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