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Samstag, 20. April 2024
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Modifiziertes Design und »Royal Service« zu deutlich höheren Preisen

Jaguar frischt den XJ auf

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Jaguar XJ
Jaguar
Jaguar frischt seine große Limousine auf. Der neue XJ-Jahrgang gibt sich optisch deutlich präsenter als bisher, aber auch weniger britisch und zeitlos. Zu den Design-Modifikationen kommen kleinere Änderungen bei der Ausstattung, ein verbesserter Service – und deutlich höhere Preise. Unübersehbar sportlicher, grimmiger und selbstbewusster guckt die große Katze jetzt aus ihrem Aluminium-Kleid. So wurde der vordere Stoßfänger sehr viel wuchtiger; drei markante Lufteinlässe ersetzen das bisherige einteilige Pendant.

Die Nebelscheinwerfer sind nun kreisrund ausgeführt und mit einem horizontalen Steg an den Seiten betont, der wohl wie die innere Einfassung der mittleren, großen Öffnung aus Chrom besteht; die große Chromleiste an der Front entfällt dagegen ersatzlos. Im übrigen gibt es nun einen flacheren Kühlergrill mit Maschengitteroptik und neuer Position für das Markenlogo, ferner kaum noch sichtbare Blinker in den Scheinwerfern.

Die in den vorderen Radkästen angebrachten seitlichen Entlüftungsschlitze (mit Aluminiumfinish beim XJR) setzte Jaguar bislang nur am XK sowie an der XJR-Sonderserie "Limited Edition". Die "Kiemen" sind nun ebenso fester Bestandteil der XJ-Palette wie neue Außenspiegelgehäuse mit integrierten Blinkereinheiten. Die Änderungen am Heck fallen im Vergleich zum Bug dezenter aus: Hier frischen ein neuer Stoßfänger, eine Spoilerlippe, eine über die gesamte Breite des Kofferraumdeckels gezogene Chromzierleiste und geänderte Auspuffblenden die Optik auf.

Im Interieur ist nun auch eine Kühlfunktion für die Frontsitze bestellbar; dank geänderter Vordersitzlehnen erhalten die Fondinsassen zudem mehr Bewegungsfreiheit für Füße und Beine. Eine neue Bluetooth-Schnittstelle ermöglicht die drahtlose Verbindung von bis zu fünf Handys mit der im Auto integrierten Telefonanlage. Außerdem wird die Serienausstattung ergänzt um einen CD-Wechsler und eine Schweinwerfer-Waschanlage.

Das Facelift - Jaguar nennt die Überarbeitung sympathischerweise selbst so, obschon der Begriff in der Branche als verpönt gilt - wird erstmals auf dem Genfer Salon Anfang März in natura zu sehen sein. Ausgeliefert werden die neuen Modelle erst ab dem dritten Quartal 2007.

Mit dem bislang nur für das edle Daimler-Modell gültigen "Royal Service" bietet der Autobauer allen Eignern des neuen XJ einen Schutzbrief, der für die dreijährige Dauer der Garantie oder bis zu 100.000 Kilometer sämtliche Wartungs- und Inspektionsarbeiten beinhaltet; auch alle Verschleißteile mit Ausnahme der Reifen werden von Jaguar übernommen.

Die Preise steigen im Zuge dessen deutlich, was sich vor allem beim Diesel bemerkbar macht, weil hier zudem die Basis-Ausstattungslinie "Classic" entfällt. Als "Executive" kostet der Einstieg in die XJ-Welt künftig ab 69.900 Euro. Das sind 6.100 Euro (Classic) bzw. 4.300 Euro mehr als bislang. Der Dreiliter-Benziner steht mit 70.600 Euro (bisher: 65.600 Euro) in der neuen Liste, und das Topmodell XJR mit dem 4,2-Liter-V8 mit Kompressoraufladung und 395 PS wird künftig ab 96.600 Euro verkauft (91.000 Euro). Die weiteren Preise liegen noch nicht vor.
text  Hanno S. Ritter
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