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Ausblick: Kia ex_cee'd |
Kia |
Bei Kia geht es Schlag auf Schlag: Mit dem Cabrio zeigen die Koreaner bereits die vierte Spielart des neuen Cee'd.
Die Erwartungen sind hoch, schließlich ist das Auto der erste Kia aus der Feder von Peter Schreyer – dem Designer
von Audi TT und VW New Beetle.
Als Kia im Sommer 2006 wissen ließ, das neue Kompaktmodell heiße nicht nur als Studie, sondern auch in der Serie
"cee'd", da mag man das für eine seltsame, kurzlebige Entscheidung gehalten haben.
Mehr und mehr wird aber klar, dass der Kunstname für viel mehr gut ist als nur für "Anderssein" und die Ähnlichkeit
in der Aussprache zu "seed", dem englischen Wort für Saat. Der erste Hinweis war die Dreitürer-Studie pro_cee'd, nun
folgt der ex_cee'd - frei übersetzt vom Fortfahren zum Übertreffen.
Dabei basiert das Cabrio natürlich auf dem Dreitürer und übernimmt dessen Plattform und Radstand. Es folgt im übrigen
nicht dem Trend zum elektrischen Stahldach à la Peugeot 307, VW Eos & Co. Das nämlich wäre für Kia zu aufwändig und
damit langwierig in der Umsetzung und vor allem zu teuer gewesen - der Cee'd soll schließlich immer rund 2.000 Euro
günstiger sein als etwa ein VW Golf. Außerdem hat ein Stoffverdeck natürlich auch seine Vorteile, gilt manchem als
sympathischer und steht möglicherweise vor einer Renaissance.
In letzterem Sinne jedenfalls lässt sich Peter Schreyer zu seinem koreanischen Erstlingswerk zitieren und fügt an,
für ihn sei das Stoffdach der "Schlüssel zu einem wirklich erfüllenden Cabrio-Erlebnis".
Herausgekommen ist ein kleines, durchaus schmuckes Cabriolet, das in der späteren Serienversion wahrscheinlich noch
einen Tick stimmiger daher kommen dürfte als die auf Auffälligkeit für den Messe-Stand getrimmte Studie: Man denke
sich insoweit etwa 17- statt 19-Zoll-Räder in "normalem" Design oder die Übernahme von Türgriffen und Außenspiegeln
von den anderen Cee'd-Modellen.
Während der Dreitürer für Dezember und der Kombi für September angekündigt sind, steht der Starttermin für das Cabrio
noch nicht fest. Ende 2008 wird es wohl werden - nicht ganz Schlag auf Schlag, aber proceed to exceed.