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Wachsendes Kaufkriterium |
ADAC |
ist laut Umfrage der Spritverbrauch |
Für Autokäufer wird der Benzinverbrauch immer wichtiger. Das ist das Ergebnis einer KPMG-Umfrage unter 150
Top-Managern von internationalen Automobilherstellern und -zulieferern aus Anlass der bevorstehenden Detroit Motor
Show.
89 Prozent sind der Meinung, dass für die Kunden ein niedriger Kraftstoffverbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium
ist - vor fünf Jahren waren es erst 58 Prozent. Dessen Bedeutung liegt damit nach Ansicht der Befragten erstmals -
wenn auch knapp - noch vor der Qualität eines Fahrzeugs. Diese schätzen 88 Prozent der Fachleute als wichtiges
Argument beim Autokauf ein.
Unverändert rangieren Sicherheit (76 Prozent) und Erschwinglichkeit (71 Prozent) eines Fahrzeugs auf den weiteren
Plätzen. Die neue Kategorie "Fahrzeugstyling und Design" spielt bereits nach Ansicht von zwei Dritteln der Fachleute
(68 Prozent) eine wichtige Rolle beim Autokauf.
Die Befragten gehen davon aus, dass bis 2011 der Marktanteil von Hybridfahrzeugen und vor allem der von preiswerten
Autos steigen wird. Letzteres liegt sicherlich an der steigenden Kaufkraft in Ländern wie China und Indien, aber auch
Osteuropa. Zu den größten Verlierern dürften nach Ansicht der Branchenexperten in den kommenden fünf Jahren vor allem
in Nordamerika und Europa Minivans, SUVs und große Pickup-Trucks gehören. So genannte Crossover-Modelle und
Oberklasse-Fahrzeuge werden nach Expertenmeinung ihre Anteile halten können. Die Wachstumserwartungen der Befragten
fallen allerdings je nach Region sehr unterschiedlich aus.
Nach wie vor gehen die Branchenexperten davon aus, dass vor allem Hersteller aus China (79 Prozent) ihren weltweiten
Marktanteil werden weiter ausbauen können. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) meint, dass auch
indische Automarken im globalen Wettbewerb zulegen werden.
Weniger optimistisch als im vergangenen Jahr sind die Fachleute dagegen für Hersteller aus Japan und Südkorea, die
erstmals in der Kategorie "Asien außer China" zusammengefasst wurden: Gemeinsam kommen sie auf 55 Prozent Zustimmung;
vor einem Jahr waren die Experten für Südkorea (79 Prozent) und Japan (65 Prozent) noch deutlich optimistischer. Für
europäische Marken sind die Erwartungen der Fachleute gemischt und lassen keine eindeutige Aussage erkennen.