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Donnerstag, 25. April 2024
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Motorenprogramm künftig wie im Cayman / Überarbeitete Tiptronic

Porsche Boxster: Mehr Leistung und neue Details

Siehe Bildunterschrift
Mehr Leistung, neue Porsche
Details: Porsche Boxster (Bild: Boxster S)
Wenn am 1. August traditionell das neue Porsche-Geschäftsjahr beginnt, ist es auch der Startpunkt für den neuen Modelljahrgang des Boxster. Mit mehr Leistung und Drehmoment und einem besseren Tiptronic-Getriebe schließt der günstigste Porsche zu seinem geschlossenen Pendant Cayman auf.
In Zahlen bedeutet dies 245 statt bisher 240 PS beim "Basis"-Boxster mit 2,7 Litern Hubraum und 295 statt 280 PS beim Boxster S, der von 3,2 auf 3,4 Liter zulegt. Beide Sechszylinder-Boxermotoren bieten jetzt die "VarioCam Plus"-Ventilsteuerung mit kontinuierlicher Verstellung der Einlasssteuerzeiten (VarioCam) und variabler Ventilhub-Umschaltung (Plus).

Die Drehmomente steigen parallel dazu um drei auf 273 bzw. um 20 auf 340 Newtonmeter, wobei sie in beiden Fällen ab 4.700 Touren anliegen, was beim schwächeren Motor eine Absenkung um 100/min bedeutet. Während der Verbrauch beim Boxster um 0,3 auf 9,3 Liter im Mittel sinkt, legt der Boxster S um 0,2 auf 10,6 Liter zu.

Einheitlicher ist der Fortschritt bei den Fahrleistungen: Die Höchstgeschwindigkeit beträgt künftig 258 km/h (260 mit optionalem Sechsganggetriebe) statt 256 km/h (Boxster) bzw. 272 statt 268 km/h. Tempo 100 erreichen die Roadster-Varianten nach 6,1 bzw. 5,4 Sekunden, was jeweils eine Zehntelsekunde besser ist als bisher.

Weiterhin steht für beide Modelle das "Tiptronic S"-Getriebe zur Wahl, das Porsche im Hinblick auf Hydraulik und Elektronik überarbeitet hat. In Verbindung mit dem optional erhältlichen Sport-Chrono-Paket verspricht der Sportwagenbauer ein intensiveres Fahrerlebnis: Hoch- und Rückschaltungen werden erst oberhalb 3.000 Umdrehungen pro Minute vorgenommen, Bremsrückschaltungen mit deutlich geringerer Verzögerung und bei höherer Drehzahl durchgeführt. Im manuellen Modus wird das Hochschalten bei Erreichen der Höchstdrehzahl verhindert.

Außerdem haben die Ingenieure die sogenannte Serviceschale besser untergebracht. Die Einfüll-Öffnungen für Kühlmittel und Motoröl wurden hinter einer leicht zugänglichen Klappe zusammengeführt, so dass sich der hintere Kofferraum besser nutzen lässt. Schließlich lassen sich beide Mittelmotor-Roadster nun mit dem ursprünglich "exklusiv" für den neuen 911 Turbo entwickelten 19-Zoll-Turbo-Rad in Schmiedetechnik und Bi-Color-Optik ausrüsten.

Die Preise in Deutschland betragen 43.935 Euro für den Boxster und 53.099 Euro für den Boxster S. Dies entspricht gegenüber bisher einem moderaten Aufschlag von rund 600 bzw. 830 Euro.
text  Hanno S. Ritter
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