Zwei Produkte ab 1. Oktober / Attraktives Startangebot
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ADAC steigt |
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ins Geldanlage-Geschäft ein |
Die Gerüchte, wonach der ADAC zusammen mit der Deutschen Bank in den Markt von Geldanlage-Produkten einsteigt,
haben sich bestätigt. Mit zwei Produkten geht es am 1. Oktober 2005 los.
Beim sogenannten "ADAC-FlexSparen" handelt es sich um ein Sparkonto mit dreimonatiger Kündigungsfrist und einer
Automatenkarte. Das Eröffnungsangebot ist attraktiv: Wer in den ersten sechs Wochen einsteigt, erhält für den
eingezahlten Betrag in den ersten sechs Monaten 3,25 Prozent Zinsen p.a., wenn das Geld für diesen Zeitraum fest
angelegt wird. (Nachtrag: Entgegen dem Wortlaut der ADAC-Presseinfo gilt dies nur für maximal 50.000 Euro.)
Für spätere Abschlüsse dagegen gilt lediglich ein variabler Zinssatz von derzeit 2,5 Prozent bis zu einem Guthaben
von 50.000 Euro. Beträge, die darüber liegen, werden mit aktuell 0,5 Prozent pro Jahr verzinst - etliche
Tagesgeld-Angebote sind insoweit deutlich besser.
Beim "ADAC-ZielSparen" können die über 15 Millionen Club-Mitglieder Geld zu fest vereinbarten Zinsen ansparen,
zum Beispiel für eine Reise, ein Auto oder den Führerschein. Die Laufzeit beträgt mindestens vier und höchstens
18 Jahre. Die Zinssätze liegen je nach Laufzeit zwischen 2,6 Prozent pro Jahr bei vier Jahren und 4,25 Prozent
bei 18 Jahren Laufzeit. Das Kapital steht am Vertragsende ohne vorherige Kündigung frei zur Verfügung.
Die monatliche Mindestrate beträgt zehn Euro. Nach vorheriger Ankündigung kann die Ratenzahlung für maximal
drei Monate ausgesetzt werden, um so eventuelle kurzfristige finanzielle Engpässe abzufedern. Eine "Notfallklausel"
ermöglicht den vorzeitigen Ausstieg ohne Zinsabzug; sie gilt jedoch nur im Todesfall, bei mindestens zwölfmonatiger
Arbeitslosigkeit, Verbraucherinsolvenz oder Pflegebedürftigkeit.
Mit den neuen Sparprodukten erweitert die ADAC Finanzdienste GmbH ihr Produktportfolio, zu dem bisher die
ADAC-Kreditkarten sowie seit Frühjahr 2004 die "ClubFinanzierung" gehört. Wie üblich gilt, dass potentielle
Kunden das Angebot genau studieren und mit Wettbewerbern vergleichen sollten. Die genauen Vertragsbedingungen
liegen noch nicht vor, die vom ADAC genannte Hotline ist derzeit nicht erreichbar.
"Die strategische Kooperation mit dem ADAC unterstreicht unsere Absicht, im Privatkundengeschäft weiter zu
wachsen", so Rainer Neske, bei der Deutschen Bank zuständig für das Privatkundengeschäft. ADAC-Präsident
Peter Meyer bezeichnete die Bereitschaft der Bank, auf die Wünsche des ADAC in punkto verbraucherfreundliche
Bedingungen und Zins einzugehen sowie deren "ausgezeichnetes Know-how bei Sparangeboten" als ausschlaggebenden
Punkt für die Kooperation.