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Donnerstag, 28. März 2024
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Zwei Produkte ab 1. Oktober / Attraktives Startangebot

ADAC: Start ins Geldanlage-Geschäft mit Deutscher Bank

Siehe Bildunterschrift
ADAC steigt ADAC
ins Geldanlage-Geschäft ein
Die Gerüchte, wonach der ADAC zusammen mit der Deutschen Bank in den Markt von Geldanlage-Produkten einsteigt, haben sich bestätigt. Mit zwei Produkten geht es am 1. Oktober 2005 los.
Beim sogenannten "ADAC-FlexSparen" handelt es sich um ein Sparkonto mit dreimonatiger Kündigungsfrist und einer Automatenkarte. Das Eröffnungsangebot ist attraktiv: Wer in den ersten sechs Wochen einsteigt, erhält für den eingezahlten Betrag in den ersten sechs Monaten 3,25 Prozent Zinsen p.a., wenn das Geld für diesen Zeitraum fest angelegt wird. (Nachtrag: Entgegen dem Wortlaut der ADAC-Presseinfo gilt dies nur für maximal 50.000 Euro.)

Für spätere Abschlüsse dagegen gilt lediglich ein variabler Zinssatz von derzeit 2,5 Prozent bis zu einem Guthaben von 50.000 Euro. Beträge, die darüber liegen, werden mit aktuell 0,5 Prozent pro Jahr verzinst - etliche Tagesgeld-Angebote sind insoweit deutlich besser.

Beim "ADAC-ZielSparen" können die über 15 Millionen Club-Mitglieder Geld zu fest vereinbarten Zinsen ansparen, zum Beispiel für eine Reise, ein Auto oder den Führerschein. Die Laufzeit beträgt mindestens vier und höchstens 18 Jahre. Die Zinssätze liegen je nach Laufzeit zwischen 2,6 Prozent pro Jahr bei vier Jahren und 4,25 Prozent bei 18 Jahren Laufzeit. Das Kapital steht am Vertragsende ohne vorherige Kündigung frei zur Verfügung.

Die monatliche Mindestrate beträgt zehn Euro. Nach vorheriger Ankündigung kann die Ratenzahlung für maximal drei Monate ausgesetzt werden, um so eventuelle kurzfristige finanzielle Engpässe abzufedern. Eine "Notfallklausel" ermöglicht den vorzeitigen Ausstieg ohne Zinsabzug; sie gilt jedoch nur im Todesfall, bei mindestens zwölfmonatiger Arbeitslosigkeit, Verbraucherinsolvenz oder Pflegebedürftigkeit.

Mit den neuen Sparprodukten erweitert die ADAC Finanzdienste GmbH ihr Produktportfolio, zu dem bisher die ADAC-Kreditkarten sowie seit Frühjahr 2004 die "ClubFinanzierung" gehört. Wie üblich gilt, dass potentielle Kunden das Angebot genau studieren und mit Wettbewerbern vergleichen sollten. Die genauen Vertragsbedingungen liegen noch nicht vor, die vom ADAC genannte Hotline ist derzeit nicht erreichbar.

"Die strategische Kooperation mit dem ADAC unterstreicht unsere Absicht, im Privatkundengeschäft weiter zu wachsen", so Rainer Neske, bei der Deutschen Bank zuständig für das Privatkundengeschäft. ADAC-Präsident Peter Meyer bezeichnete die Bereitschaft der Bank, auf die Wünsche des ADAC in punkto verbraucherfreundliche Bedingungen und Zins einzugehen sowie deren "ausgezeichnetes Know-how bei Sparangeboten" als ausschlaggebenden Punkt für die Kooperation.
text  Hanno S. Ritter
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