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Mittwoch, 24. April 2024
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Als 530i oder 550i mit Schutzklasse B4

BMW: 5er-Limousine jetzt auch als gepanzerte Version

Siehe Bildunterschrift
Jetzt auch gepanzert: BMW
BMW 5er (Bild zeigt Serienversion)
Nach den 7er- und X5-Modellen bietet BMW jetzt auch die 5er-Limousine in einer gepanzerten Sicherheitsversion an.
Der 5er Security erfüllt wie auch der X5 die ballistische Schutzklasse B4 und soll seine Insassen damit gegen Angriffe etwa durch 44er-Magnum-Revolvermunition und andere Faustfeuerwaffen schützen. Entsprechende Prüfungen werden durch unabhängige Institutionen vorgenommen, etwa das deutsche Beschussamt.

Als Panzerungsmaterial werden im Karosseriebereich Hochleistungs-Faserverbundstoffe (Aramid, Polyethylen) sowie spezieller Stahl verwendet. Im Scheibenbereich ist ca. 21 Millimeter dickes Glas verbaut. Das Panzerglas ist mit einer Polycarbonatschicht versehen, um den Insassen zusätzlichen Splitterschutz zu geben.

Aufgrund des deutlich höheren Gewichts stehen als Motoren nur der 258 PS starke Sechszylinder im 530i und der 367 PS starke V8 im 550i zur Verfügung. Fahrwerk, Bremsanlage und Hinterachse werden ebenfalls deutlich modifiziert.

Die Security-Versionen werden parallel zum Serienmodell im BMW-Werk Dingolfing produziert. Während der Fertigung werden zunächst die Vorarbeiten für die Schutzausstattung durchgeführt. Anschließend werden die Fahrzeuge an ein Spezialwerk in Toluca (Mexiko) zur Endmontage verschickt, in dem auch der X5 Security endgefertigt wird.

Äußerlich unterscheidet sich der 5er Security den Angaben zufolge kaum von der Serie. Geringe Unterschiede gibt es in den zur Wahl stehenden Sonderausstattungen und auch in der passiven Sicherheit; Details dazu mögen die Münchner naturgemäß ebensowenig verraten wie zu Details der Schutzmaßnahmen: Potentielle Kunden legen höchsten Wert auf Diskretion, mögliche Angreifer müssen nicht alles wissen.

Eingesetzt werden solche Fahrzeuge sowohl von internationalen Unternehmen und Organisationen als auch von Privatleuten. Dabei geht es nicht zwangsläufig um deren persönliche Gefährdung: Das Auto soll auch Schutz bieten vor kriminellen Bedrohungen wie "Carjacking", oft nach dem Zufallsprinzip begangen, bei denen es Täter in erster Linie auf Wertgegenstände im Auto oder das Fahrzeug selbst abgesehen haben. ZU den Absatzmärkten gehören auch Länder in Latein- und Südamerika, in Teilen Südostasiens und dem Nahen Osten sowie einige Staaten der ehemaligen Sowjetunion.

Die gepanzerten Siebener-Modelle (760Li und 745Li High Security), die die Schutzklasse B6/B7 erfüllen, bleiben ebenso im Angebot wie der X5/B4.
text  Hanno S. Ritter
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