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Freitag, 29. März 2024
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BMW und Audi im Aufwind / Toyota weiterhin wertvollste Auto-Marke

Markenwert-Ranking: VW stürzt weiter ab

Im neuesten Markenwert-Ranking muss Volkswagen wie bereits im Vorjahr einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Auch Porsche und Honda fallen leicht zurück, während Audi, BMW, Nissan und Toyota teilweise deutlich zulegen können.
Den neuesten Zahlen des schweizerischen Markenberatungsunternehmens Interbrand zufolge, die am 1. August im renommierten amerikanischen Wirtschaftsmagazin "BusinessWeek" veröffentlicht werden, erreicht VW nur noch Rang 56, während 2004 noch Platz 48 und 2003 sogar Platz 42 eingenommen wurde. Der Markenwert wird aktuell auf 4,66 Milliarden Euro taxiert.

Beste deutsche Automarke ist nach wie vor Mercedes, die trotz eines Rückgangs im Markenwert um sechs Prozent auf jetzt 16,61 Mrd. Euro wie im Vorjahr Platz 11 erreicht und damit gleichzeitig die wertvollste deutsche Marke ist. Der Abstand zu BMW wird dabei in den letzten drei Jahren immer geringer: Die Münchner konnten sich von Rang 19 über 17 jetzt auf 16 vorarbeiten und kommen auf 14,21 Mrd. Euro, entsprechend acht Prozent Zuwachs.

Hinter BMW rangieren Honda (von 18 auf 19) und Ford (von 22 auf 19), dann folgt VW. Porsche fällt trotz eines Plus' im Markenwert von Rang 74 auf 76 zurück, während Audi sich von 81 auf 79 hocharbeiten konnte. Auf Platz 84 neu eingestiegen ist die koreanische Marke Hyundai, dahinter folgt auf Platz 85 Nissan (2004: Rang 90).

Die zehn Top-Marken sind wiederum Coca-Cola, Microsoft, IBM, GE, Intel, Nokia, Disney, McDonald's, Toyota und Marlboro, womit Toyota der bestplatzierte Autobauer ist. US-amerikanische Marken dominieren das Ranking demnach nach wie vor mit acht der zehn Spitzenplätze, doch machen sie mit insgesamt 53 Marken nur noch gut die Hälfte der gelisteten Marken aus - erneut sechs weniger als im letzten Jahr.

Insgesamt sind in der Liste neun deutsche Marken vertreten, was die zweitstärkste Gruppe bedeutet. Aus Frankreich sind Louis Vuitton, L'Oréal, Chanel, Hermès, Hennessy, Cartier und Moët & Chandon vertreten, aus der Schweiz sind Nescafé, Novartis, UBS, Nestlé und Rolex gelistet, während Österreich leer ausgeht.

eBay, HSBC, Samsung, Apple und UBS verzeichnen die größten Steigerungen, wobei die südkoreanische Marke Samsung (Rang 20) alleine dieses Jahr einen Zuwachs von 19% erreicht und mit einer Steigerung von insgesamt 186% über die letzten fünf Jahre die erfolgreichste aller je im Ranking vertretenen Marken ist. Sony, Morgan Stanley, Volkswagen, Levi's und Hewlett-Packard müssen die höchsten Verluste hinnehmen.

Im Online-Bereich ist Google von Null auf Rang 38 eingestiegen, gefolgt von eBay auf Platz 55 und Yahoo (58) sowie Amazon (68).

The "Best Global Brands" sind die 100 wertvollsten globalen Marken, deren Wert 2,3 Mrd. US-Dollar übersteigt. Diese jährlich publizierten Markenwerte werden auf der Basis von öffentlich verfügbaren Finanz- und Marketinginformationen ermittelt. Details zur Erhebungsmethodik finden sich auf der Interbrand-Website.
text  Hanno S. Ritter
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