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Freitag, 19. April 2024
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Zahl der Getöteten auf absolutem Tiefstand / Mit Übersichtstabelle

Unfallstatistik April 2005: Weiter positive Entwicklung

410 Menschen kamen im April in Deutschland bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das sind 9,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und der beste Wert seit Einführung der Statistik vor über 50 Jahren. Auch die Vier-Monats-Bilanz ist in der Tendenz gut.
2004 mussten noch 453 Menschen im April ihr Leben auf der Straße lassen, 2003 etwa 490. Wie aus den jetzt vorliegenden, vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes weiter hervorgeht, sank auch die Zahl der Verletzten, allerdings nur marginal um 0,6 Prozent auf jetzt 35.300.

Insgesamt erfasste die Polizei im April 179.300 Unfälle, auch hier ein Rückgang um 2,8 Prozent. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden blieb dabei mit 27.500 nahezu konstant, während die Unfälle, bei denen nur Sachschaden entstand, um 3,3 Prozent auf rund 151.800 zurückgingen.

Bezogen auf die ersten vier Monate des Jahres wurden 711.700 Straßen­verkehrsunfälle aktenkundig, etwa genauso viele wie im Vergleichszeitraum 2004. Darunter waren 90.600 Unfälle mit Personenschaden, die 118.300 Verletzte (jeweils minus 3,5 Prozent) und 1.474 Getötete forderte, letzteres entsprechend einem Rückgang um elf Prozent. Die Zahl der registrierten Unfälle ohne Personenschaden erhöhte sich um 0,6% auf 621.100.

Bezogen auf die einzelnen Bundesländer weisen jetzt bei den Getöteten nur noch zwei Länder negative Tendenzen zum Rumpfjahr 2004 aus, nämlich Bremen und Nordrhein-Westfalen. Besonders hohe Rückgänge vermelden unter den weiteren vierzehn Ländern insbesondere Bremen und Schleswig-Holstein mit jeweils minus 38 Prozent, gefolgt von Hessen und Thüringen.

Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
text  Hanno S. Ritter
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