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Donnerstag, 28. März 2024
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Bester Februar seit Einführung der Statistik / Mit Übersichtstabelle

Unfallstatistik Februar 2005: Zurück zur guten Tendenz

Nach zwei schlechten Monaten ist die Unfallstatistik für den Februar 2005 wieder - ausdrücklich bezogen auf die Tendenz - positiv. 304 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben, das ist ein Rückgang um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und gleichzeitig der geringste Februar-Wert seit Einführung der Statistik 1953 für die damals nur elf Bundesländer.

Die Zahl der Verletzten sank jedoch nur geringfügig um 0,3 Prozent auf 26.500. Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Zu beachten ist dabei, dass der Februar 2004 wegen des Schaltjahres einen Tag mehr hatte.

Während im Februar die Zahl der Unfälle mit Personenschaden leicht auf rund 20.000 gesunken ist, stiegen die Unfälle, bei denen nur Sachschaden entstand, offenbar witterungsbedingt um 9,6 Prozent auf 154.400.

Bezogen auf die ersten beiden Monate des Jahres konnte der gute Februar den schlechten Januar nahezu ausgleichen, jedenfalls bezogen auf die Verkehrstoten. Die Zahl der Unfälle stieg um zwei Prozent auf jetzt 352.300, die der mit Personenschaden um vier Prozent auf 43.400. 57.300 (+ 3%) Verkehrsteilnehmer wurden verletzt und 758 (+ 0,1%) getötet. Weiterhin registrierte die Polizei 308.900 (+ 2%) Unfälle mit nur Sachschaden.

Hinsichtlich der Getöteten ist die Tendenz besonders in Schleswig-Holstein, Thüringen und Hessen positiv, während Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen zweistellige Negativraten aufweisen (siehe Tabelle). Allerdings ist hier die statistische Basis nach zwei Monaten noch nicht allzu aussagekräftig. Zuletzt hatten die Statistiker einen Anstieg bei den Toten gemeldet für Januar 2005, Dezember, Oktober und März 2004 sowie für August 2003.

Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
text  Hanno S. Ritter
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