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Wohl ohne |
DaimlerChrysler |
Nachfolger: C-Klasse-"Sportcoupé" |
Bei Mercedes stehen offenbar zwei weitere Modelle vor dem Aus. Neben den angekündigten Modellneuheiten wie der
SUV-Version der C-Klasse, die in Bremen gebaut werden und mutmaßlich "MLK" heißen wird, werde es auch Einschnitte
geben, sagte Mercedes-Chef Eckhard Cordes jetzt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Welche Modelle damit genau gemeint sind, wollte Cordes noch nicht verraten. Nach FAZ-Informationen handelt es sich
bei den "Einschnitten" um ein Cabriolet auf Basis der C-Klasse; außerdem solle das "Sportcoupé" der Baureihe keinen
Nachfolger erhalten. Hintergrund ist offenbar der schlechte Absatz des einst als Konkurrenten zum inzwischen ebenfalls
eingestellten BMW 3er "Compact" positionierten Modells.
Das C-Klasse Sportcoupé gibt es neuerdings auch als "C 160" mit einem auf 122 PS gedrosselten 1,8 Liter-Benziner.
Diese Modellvariante, die bis heute weder offiziell kommuniziert noch in die Preisliste (wohl aber in den Konfigurator)
aufgenommen wurde, kostet mit 24.708 Euro gut 1.700 Euro weniger als das bisherige Basismodell C 180 Kompressor
"Sportcoupé".
Bereits zuvor hatte Mercedes ein weiteres Sportwagen-Projekt mit McLaren, den Smart-Geländewagen "Formore" sowie
die Roadster-Versionen des Smart gestrichen (Autokiste berichtete).
Das Ergebnisverbesserungsprogram "CORE" (Costs down - revenues up), mit dem der Konzern seine Umsatzrendite bis 2007
auf sieben Prozent steigern will, soll laut Cordes rasch umgesetzt werden. Hierfür hatte der Manager Mitte April
die Position eines COO (Chief Operating Officer) bei Mercedes geschaffen und mit dem ehemaligen Chef der
amerikanischen Nutzfahrzeug-Tochter Freightliner besetzt.
Konfrontiert mit Zweifeln daran, dass dies gelingen werde, sagte Cordes der FAZ, er bleibe dabei und sei zuversichtlich.
Cordes: "Ziele müssen anspruchsvoll sein". Für 2005 sei das Unternehmen mit "CORE" im Zielkorridor; Ende Juli solle
über die ersten Erfolge berichtet werden.