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Freitag, 29. März 2024
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Elektromotoren in den hinteren Rädern integriert

Mitsubishi zeigt Elektro-Versuchsfahrzeug auf Colt-Basis

Siehe Bildunterschrift
Mit Radnaben-Motoren: Mitsubishi
Mitsubishi-Elektro-Versuchsauto Colt MIEV
Mitsubishi zeigt in der kommenden Woche auf einer Entwicklermesse in Yokohama ein neues Elektro-Versuchsfahrzeug auf Basis der japanischen Colt-Version. Besonderheit sind die in die hinteren Räder integrierten Antriebsmotoren.
Das "MIEV"-Konzept (Mitsubishi In-wheel motor Electric Vehicle) schafft dadurch Platz für eine mögliche Erweiterung im Hinblick auf Hybrid- oder Brennstoffzellenantrieb. Weiterer Vorteil: Antriebs- und Bremskräfte können separat pro Rad gesteuert werden - Getriebe oder Differential sind nicht notwendig.

Die beiden Rad-Elektromotoren leisten jeweils 20 kW, erreichen ein Drehmoment von 600 Newtonmetern und werden von einer Lithium-Ionen-Batterie (40 Ah) gespeist, die eine Reichweite von 150 Kilometern ermöglichen soll. Die Höchstgeschwindigkeit des etwa 1.150 Kilogramm schweren Testfahrzeugs wird mit 150 km/h angegeben.

Nach der Zulassung des Experimentalfahrzeugs will Mitsubishi Tests auf öffentlichen Straßen durchführen. Besonderes Augenmerk gelten dann Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Systems sowie dem Fahrkomfort, der prinzipiell wegen der größeren ungefederten Massen durch die In-Rad-Motoren ein problematischer Punkt des Konzepts ist.

Eine allradgetriebene und hinsichtlich der E-Technik gewichts- und platzreduzierte Version des Colt MIEV ist derzeit in Vorbereitung; dort sollen die Motoren dann jeweils 50 kW leisten.
text  Hanno S. Ritter
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