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Mittwoch, 24. April 2024
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Trophäen für Audi A6, Mercedes-Benz, Toyota, Wendelin Wiedeking und Bosch

ADAC-Preis »Gelber Engel«: Das sind die Gewinner

Siehe Bildunterschrift
ADAC-Preis ADAC/DCX/Porsche
"Gelber Engel 2005" und vier der fünf Klassensieger: Audi A6 (Auto), Toyota Avensis (Qualität), Mercedes-Benz (Marke), Wendelin Wiedeking (Persönlichkeit)
Die Entscheidungen für den zum ersten Mal vergebenen ADAC-Preis "Gelber Engel" sind gefallen. Die Gewinner wurden am Freitag auf einem Festakt in München präsentiert.

Zum "Auto 2005" haben die Leser der ADAC-Clubzeitschrift den Audi A6 gekürt, auf den Plätzen zwei und drei folgen der Opel Astra und der VW Golf. Der Preis wurde außerdem in vier weiteren Kategorien vergeben - die jeweiligen Gewinner überraschen dabei wenig: Der Toyota Avensis siegte in der Kategorie "Qualität", Mercedes-Benz setzte sich als "Marke 2005" durch, und das Sicherheitssystem PSS von Bosch gewann in der Kategorie "Innovation". Der bereits vielfach ausgezeichnete Porsche-Chef Dr. Wendelin Wiedeking wurde zur "Persönlichkeit 2005" gewählt.

In der Kategorie "Auto 2005" hatten im Herbst 2004 die Leser der "ADACmotorwelt" sowie Besucher der ADAC-Website ihr Votum abgegeben. Zur Wahl standen allerdings nur solche Modelle, die seit der IAA im Herbst 2003 neu auf den Markt gekommen sind, exklusive modellgepflegte Varianten - was bedeutet, dass etliche Volumenmodelle, wie etwa ein 3er-BMW, ein Audi A4, ein VW Passat oder eine Mercedes C-Klasse gar nicht gewählt werden konnten. Insgesamt 55 Autos hatte der Club zur Auswahl gestellt.

Der Wettbewerb um die "Marke 2005" basiert auf den Daten der letzten vier Erhebungen "ADAC-AutoMarxX", der um die Qualität zu gleichen Teilen aus den Ergebnissen der ADAC-Pannenstatistik und der "Motorwelt"-Kundenbefragung vom Juli 2004, an der 43.000 Menschen teilgenommen haben, was sicher als guter Ansatz, aber natürlich nicht als repräsentativ gelten darf: Durch die Auswertungsmethodik der Pannenstatistik ist vorgegeben, dass nur ein bis sechs Jahre alte Modelle und solche, die mindestens drei Jahre prinzipiell unverändert gebaut worden sind und in einem Kalenderjahr ca. 10.000 Neuzulassungen in Deutschland erreicht haben, ausgewertet werden und damit gewinnen können. Bei der Marke folgen auf Mercedes-Benz mit nur knappem Abstand BMW und Toyota, bei der Qualitätsrubrik stehen Toyota Yaris und Mazda Premacy auf den beiden Folgeplätzen.

Der Preis für die "Innovation 2005" wurde von einer Jury an das Entwicklungsteam des vorausschauenden Sicherheitssystems PSS (Predictive Safety System) von Bosch vergeben, das in drei Ausbaustufen beginnend in diesem Jahr Einzug in die ersten Serienfahrzeuge halten soll. Der Jury gehörten neben drei ADAC-Vertretern die Präsidenten von VDA, VDIK und ZDK, Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Senator a.D. Volker Lange und Rolf Leuchtenberger, an. Porsche-Chef Wiedeking wurde "für herausragende Verdienste im Bereich Automobil" ausgezeichnet. Hier erfolgte die Wahl durch eine Jury, der ausschließlich die ADAC-Präsidiumsmitglieder angehören.

"Mit unserer Preisverleihung wollen wir die besondere Rolle des ADAC auf dem Gebiet der Mobilität in Deutschland unterstreichen", sagte ADAC-Präsident Peter Meyer bei der Veranstaltung. Aufgrund seiner Aufgaben und Zielsetzungen sowie seiner "Objektivität und Glaubwürdigkeit" sei der ADAC geradezu prädestiniert, eine solche Wertung vorzunehmen, so Meyer.

Um die Aktion hat der ADAC viel Aufhebens gemacht. In der hauseigenen Zeitschrift "Motorwelt" war von der "wichtigsten Wahl" die Rede und davon, dass "Deutschland" das Auto des Jahres wähle. Der Preis wird künftig zu Beginn eines jeden Jahres vergeben.
text  Hanno S. Ritter
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