Marktbericht: Die Topseller im Dezember 2004

Im Dezember hat es in gleich fünf Fahrzeugklassen einen Wechsel an der Spitze der meistverkauften Modelle gegeben.

Bei den Kleinstwagen schiebt sich nach den aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) mit dem Seat Arosa ein Auto an die Spitze, das sonst meist nicht einmal unter den ersten vier Plätzen vertreten ist. Der November-Spitzenreiter Smart Fortwo wird dadurch auf Platz 2 verwiesen, während die bisherige Nummer 2, der Fiat Panda, auf Rang 4 abfällt. Dazwischen verteidigt der Renault Twingo seine Position, der vor der Ablösung stehende VW Lupo fällt auf Platz 6, noch hinter dem Hyundai Atos.

Bei den Kleinwagen haben lediglich Škoda Fabia und Ford Fiesta die Plätze getauscht (Fiesta jetzt auf 3, Fabia auf 4), während VW Polo und Opel Corsa die beiden Spitzenplätze verteidigen konnten, mit deutlichem Abstand für den Polo. Auf Rang 5 folgt mit dem Kia Picanto ein Neuling der Szene, der durchaus Potential für weitere Steigerungen haben könnte.

Die untere Mittelklasse wird nach wie vor vom VW Golf dominiert, der rund 18.500 Mal neu zugelassen wurde, und damit wie bisher den Opel Astra (13.400) deutlich auf Platz 2 verweist. Mit den neuen Varianten Golf Plus und Astra GTC dürfte hier 2005 weiterer Schwung ins Duell kommen, wenn auch ein Platztausch unwahrscheinlich ist. Die Mercedes A-Klasse büßt ihren Neu-Bonus ein und fällt von Rang 2 auf 3, während dahinter nach wie vor der Audi A3 steht, der deutliche 2.300 Mal mehr verkauft wurde als der Ford Focus. Dahinter folgt mit dem Škoda Octavia ein weiteres Golf-Derivat, dann der Toyota Corolla und der 1er-BMW. Modelle wie Peugeot 307, Renault Mégane oder Mazda 3 spielen hier keine allzugroße Rolle.

Neuer Spitzenreiter in der Mittelklasse ist der jüngst überarbeitete Audi A4, zu dem fast jeder sechste Kunde greift und der die Mercedes C-Klasse auf Platz 2 verdrängt. Dahinter folgen wie bisher, obschon beide kurz vor der Ablösung stehend, BMW 3er und VW Passat. Opel Vectra/Signum oder Ford Mondeo haben hier keine Chance auf Anschluss.

In der Oberen Mittelklasse kann der Fünfer-BMW wie bereits im Oktober erneut Rang 1 erklimmen und damit die meist siegende E-Klasse knapp auf Platz 2 verweisen. Dahinter folgen Audi A6 und mit deutlichem Abstand der Volvo V70. Alle anderen Modelle spielen hier keine nennenswerte Rolle.

Topseller der Oberklasse war im Dezember erneut der Mercedes CLS, gefolgt vom 7er-BMW und der in die Jahre gekommenen S-Klasse. Platz 4 geht an Audi für den A8, der VW Phaeton schwächelt weiter. A8 und Phaeton zusammen würden allerdings Platz 3 erreichen. 18 Jaguars, 30 Ferraris, 55 Maseratis und immerhin 227 Porsche 911 wurden außerdem zugelassen, jedoch kein Maybach.

Im heißumkämpften Segment der Geländewagen kann sich der BMW X3 den Spitzenplatz sichern und seinen hausinternen Konkurrenten X5 von dort auf Platz 3 verweisen. Dazwischen steht wiederum der VW Touareg, der Nissan X-TRAIL fällt von Rang 3 auf 4, gefolgt vom Toyota RAV4.

Beliebtestes Cabrio im Dezember war erstaunlicherweise der Ford Ka, der den November-Topseller Opel Tigra auf Platz 2 verwiesen hat. Möglicherweise hat Ford hier mit diversen Aktionen die Statistik geschönt. Platz 3 geht wieder an den Peugeot 206 CC vor größeren Bruder 307 CC. Der Mercedes SLK fällt auf Rang 5 zurück, verkauft sich damit aber immer noch mehr als vier Mal so gut wie der BMW Z4.

Die Klasse der Vans ist weiter fest in Hand des VW Touran, gefolgt wie bisher vom Opel Meriva. Dahinter folgen Opel Zafira und Renault Modus, die gegenüber dem Dezember die Plätze getauscht haben. Im Vergleich schlecht macht sich dagegen der Focus C-MAX auf Platz 6 hinter dem Renault Scénic. Immerhin konnte Ford etwas mehr Galaxy verkaufen als VW Sharan-Modelle. Bei den Utilities ist alles beim Alten: VW Transporter/Multivan vor VW Caddy, Mercedes Vito/Viano und Opel Combo.

Eine bebilderte Übersicht der Topseller des jeweiligen Monats mit weiteren Informationen finden Sie unter dem nachfolgenden Link.