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Deutscher Neuwagen |
Ford |
für 8.000 Euro: Ford Ka "Student" |
Besonders günstige Autos sind derzeit gefragt wie lange nicht - die schwache Konjunktur hat ihre Spuren hinterlassen,
aber auch die "Geiz ist geil"-Mentalität und der Überdruss mancher Käufer an Autos, die mit Ausstattungen und
Innovationen aufwarten, die manch einer nicht haben, geschweige denn bezahlen möchte. Der Dacia Logan, das
berühmte "5.000-Euro-Auto", ab Sommer 2004 für rund 8.000 Euro auch in Deutschland zu haben, ist deshalb auf durchaus
großes Interesse gestoßen, wird aber nicht der einzige Vertreter in dieser Preisklasse sein.
Auch der neue Cityrover, der Lupo-Nachfolger VW Fox sowie die drei gemeinschaftlich entwickelten Kleinwagen Toyota
Aygo, Peugeot 107 und Citroën C1 werden allesamt noch dieses Jahr auf den Markt kommen, und sie werden aller
Voraussicht nach in den jeweiligen Basisversionen auch alle deutlich unter 9.000 Euro zu haben sein.
Für jene, die nicht warten und nicht unbedingt eine Neuentwicklung kaufen möchten, hat Ford nun ebenfalls einen
Billigheimer im Angebot: 7.990 Euro Grundpreis mit voller Werksgarantie ist das Hauptargument für das Sondermodell
Ka "Student". Dafür bekommt man den nur dreitürig erhältlichen, in die Jahre gekommenen Kleinstwagen mit Servolenkung,
vier Airbags und vier Kopfstützen sowie natürlich ABS. Diverse Extras wie Metalliclack oder das elektrische
Faltschiebedach können zusätzlich geordert werden, nicht jedoch ESP.
Für den Antrieb sorgt ein 60 PS-Benziner in Verbindung mit einem Fünfganggetriebe. Der Preisvorteil gegenüber dem
bisherigen Listenpreis beträgt 1.260 Euro, wobei uns keine Informationen über möglicherweise abgespeckte Ausstattungen
vorliegen.
Ford erhofft sich von der neuen Variante, die offenbar längerfristig (und natürlich auch für Nicht-Studenten) angeboten
werden soll, eine deutliche Steigerung der Absatzzahlen - immerhin ist der "Student" das erste Auto eines deutschen
Herstellers, das hierzulande unter 8.000 Euro zu haben ist. Ob man mit einem Gebrauchtwagen zum gleichen Preis nicht
deutlich besser bedient ist, steht freilich auf einem anderen Blatt.