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Die Grafik |
Bridgestone |
erklärt das RFT-Prinzip |
Bei Bridgestone ist kürzlich der einmillionste Run Flat-Reifen (RFT) ausgeliefert worden. Das System, das es Autofahrern
auch nach komplettem Luftdruckverlust erlaubt, noch mit 80 km/h bis zur nächsten Werkstatt zu fahren, habe sich in den
vergangenen Jahren in Europa durchgesetzt, so der Reifenbauer.
Bereits in den frühen 1980er Jahren entwickelte Bridgestone die ersten Reifen mit Notlaufeigenschaften. Die allerersten
Reifen dieser Art wurden auf speziell für behinderte Menschen angefertigte Fahrzeuge montiert. 1987 gelang dann der
Durchbruch mit Reifen mit Notlaufeigenschaften für den legendären Porsche 959, dem damals schnellsten Auto der Welt.
Ab 1999 stieg die Produktion von Run Flat-Reifen stark an. Inzwischen montieren mehrere europäische und asiatische
Automobilhersteller die RFT-Reifen von Bridgestone exklusiv oder optional, etwa BMW und Lexus. Die Reifen lassen sich auf
konventionellen Felgen montieren.
Eine weitere Verbreitung darf angenommen werden: Zwar ist ein RFT-Reifen nicht so gut wie ein konventionelles
Ersatzrad, aber viel praktischer und zudem sicherer als Notreifen. Fahrzeuge, die auf RFT-Pneus rollen, benötigen kein
Reserverad und sparen so Platz, Gewicht und damit auch Kraftstoff. Zudem gibt es den Automobilentwicklern größeren
Spielraum für das Design neuer Fahrzeuge.