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Milliarde Euro Fehlbetrag: Ford-Chef Bernhard Mattes |
Ford Deutschland wird das abgelaufene Jahr 2003 nach vorläufigen Zahlen mit einem Rekord-Verlust von 1,12 Milliarden Euro
abschließen, mehr als das Dreifache des Fehlbetrages aus dem Jahr 2002 (340 Mio. Euro). Nach den am Donnerstag weiter
veröffentlichten Zahlen betrug der Umsatz rund 14 Millionen Euro. Produziert wurden 1,002 Millionen Autos, verkauft
wurden rund 1,079 Millionen, davon 236.000 in Deutschland.
Neben dem allgemeinen Nachfragerückgang haben die Bilanz der Ford-Werke AG nach eigener Darstellung vor allem der
Produktionsanlauf des neuen Focus C-MAX in Saarlouis, Investitionen in die flexible Fertigung und
Restrukturierungsaufwendungen in den Werken Köln und Genk (Belgien) sowie Währungseinflüsse belastet.
"Die extrem schwierigen Bedingungen für die deutsche und europäische Automobilindustrie im abgelaufenen Jahr haben
verhindert, dass wir unsere Ziele erreichen konnten", so Bernhard Mattes, Vorstandsvorsitzender der Ford-Werke AG.
Man wolle das Jahr 2004 mit zusätzlichen Kosteneinsparungen und der Konzentration auf die neuen Modelle Focus und Focus
C-MAX "aggresiv angehen". Konkrete Zahlen nannte Mattes aber nicht.
Der Ford-Mutterkonzern konnte dagegen 2003 mit schwarze Zahlen abschließen. Während 2002 noch ein Verlust von rund einer Milliarde Dollar zu verkraften war, haben die Detroiter im vergangenen Jahr einen Gewinn von 495 Millionen Dollar
(393 Millionen Euro) erwirtschaftet.