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Wie warme Semmeln: |
Renault Nissan |
Renault Diesel-Modelle "dCi" |
Preisfrage - wer baut die meisten Diesel-Fahrzeuge? Mercedes? Sorry. Volkswagen? Wieder daneben. Die Antwort lautet:
Renault. Im abgelaufenen Jahr hat der "Créateur d'automobiles" mit nach eigenen Angaben rund 794.000 Einheiten den 1. Platz
der europäischen Zulassungsstatistik für sich verbucht, und zwar bezogen auf die Pkw. Allerdings basieren die Zahlen auf
einer Statistik des europäischen Herstellerverbandes ACEA von Ende Oktober, die auf das Gesamtjahr hochgerechnet wurde.
Erst auf Rang 2 folgt demnach Volkswagen mit 767.000 Einheiten. Bei Renault stieg der Absatz gegenüber dem Vorjahr um fast
70.000 Diesel-Modelle. Damit verzeichnet die Marke einen Zuwachs von 9,5 Prozent und damit das stärkste Wachstum aller
Hersteller auf dem europäischen Dieselmarkt. In Deutschland ist das Ergebnis naturgemäß nicht so gut: Hier konnte Renault
73.000 Diesel-Pkw verkaufen.
Der Autobauer hatte bereits vor einiger Zeit alle Diesel auf die moderne Common Rail-Technik umgestellt, die für niedrigen
Verbrauch, geringe Geräuschemissionen und hohe Leistung steht, wenn auch meist nicht mehr so langlebig und problemlos ist,
wie man das von althergebrachten Dieseln kennt. Das Angebot reicht vom kleinen 1,5 Liter-Triebwerk in drei
Leistungsstufen zwischen 65 und 101 PS über den 1,9-Liter (84-120 PS) und die 2,2 Liter-Maschine (150 PS) bis zum
V6-Aggregat mit drei Litern Hubraum und 177 PS, das nur in den Modellen Espace und Vel Satis angeboten wird.
Sicherlich könnte Renault, gerade in Deutschland, noch etliche Dieselmodelle mehr verkaufen, wenn man nicht im Gegensatz
zum landeseigenen Konkurrenten Peugeot/Citroën die Rußfilter-Technik verschlafen hätte. Wenigstens ein Anfang scheint jetzt
aber gemacht: In "den nächsten Monaten", so Renault, werde ein entsprechendes System eingeführt, zunächst aber nur im
mengenmäßig unbedeutenden Vel Satis.