Wer in Dortmund, Berlin oder Rostock wohnt, hat es gut. Zumindest, wenn es nach dem Tanken ans Bezahlen geht. In seiner
Jahresbilanz zum monatlichen Kraftstoffpreisvergleich in 20 deutschen Großstädten hat der ADAC diese drei Städte als
besonders günstig ermittelt. Sowohl bei den Preisen für Super als auch beim Diesel lagen sie immer auf den vorderen
Plätzen. Dagegen mussten Autofahrer in Frankfurt, Freiburg und Kiel mit Höchstpreisen an den Zapfsäulen rechnen. So
kostete im Jahresdurchschnitt der Liter Super in Freiburg 4,2 Cent mehr als in Rostock.
Das teuerste Superbenzin meldet der Club für den Februar. Die Spanne reichte von 1,145 Euro in Dortmund bis 1,178 Euro
in Freiburg. Beim Diesel wurde der Jahreshöchststand erst im März erreicht, als Kiel mit einem Durchschnittswert von
0,999 Euro knapp an der magischen 1-Euro-Marke vorbeischrammte. Am meisten Super für sein Geld erhielt man im November.
Rostock wartete mit Preisen um 1,039 Euro auf, dem günstigsten gemessenen Wert im gesamten Jahresverlauf. Selbst im
sonst so teuren Kassel zahlte man in diesem Monat im Schnitt nur 1,109 Euro. Dieselfahrer durften sich im September
freuen, als die durchschnittliche Preisspanne an deutschen Zapfsäulen von nur 0,814 bis 0,886 Euro reichte.
Erfreulich: Das Jahr begann teurer als es endet. Im Schnitt liegen die aktuellen Preise beim Super um 2,2 Cent, beim
Diesel um 1,6 Cent je Liter unter denen des Jahresbeginns.
Die in der ADAC-Untersuchung festgestellten Preisspannen waren sehr unterschiedlich. Im Juli lagen beim Super die
teuerste (Frankfurt) und die billigste Stadt (Nürnberg) nur 2,7 Cent auseinander. Im April betrug die festgestellte
Spanne zwischen Rostock und Freiburg stolze 9,8 Cent. Beim Diesel war es kaum anders: 2,7 Cent Unterschied im Dezember
zwischen Stuttgart und Kassel, im September immerhin 7,2 Cent, diesmal zwischen Rostock und Frankfurt.