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© Peugeot Dtl. GmbH
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Der neue 206-Jahrgang ist auch mit Automatik zu haben
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Über mangelnde Pflege kann sich der Peugeot 206 wahrlich nicht beklagen. Mit schöner Regelmäßigkeit verbessern die
Franzosen ihren kleinen Bestseller - schließlich soll der auch künftig Europas meistverkaufter Pkw
und Deutschlands wichtigstes Importmodell bleiben. Nach dem Facelift im Mai rollt jetzt der bereits auf der IAA
präsentierte neue Jahrgang zu den Händlern, der sich optisch lediglich an neuen Felgen bzw. Radzierblenden zu
erkennen gibt.
Im Interieur sind Dachhimmel und A-Säulen nun mit Jersey bezogen, während die B- und C-Säulen und auch die
Spiegeldreiecke in den vorderen Türen mit einer edler wirkenden Kunststoffverkleidung versehen sind. Darüber hinaus
spendiert die Löwen-Marke dem 206 stärker konturierte Sportsitze. Bei den Varianten mit Lederausstattung gibt es
jetzt ringförmige Kopfstützen vorn sowie hochwertigere Teppiche und Fußmatten.
Die wichtigste Neuerung ist unter der Haube versteckt: Hier lässt sich künftig auch ein neuer 1,4 Liter-Benziner
ordern, der 88 (nicht wie ursprünglich angekündigt 90) PS entwickelt. Fahrleistungs- oder Verbrauchswerte des
maximal 133 Newtonmeter entwickelnden Motors hat Peugeot noch nicht veröffentlicht. Der abgasseitig nach EU4
zertifizierte Motor, der die bisherige Lücke zwischen den Varianten mit 75 und 109 PS schließt, ist nur in den
Ausstattungslinien "Grand Filou", "Tendance" und "Prémium" lieferbar. Wie die stärkeren 206er verfügt auch
die neue Variante immer serienmäßig über ESP.
Die beiden genannten Motoren, jedoch nicht die neue Version mit 88 PS, sind ab sofort auch mit einer vierstufigen
Automatik mit Tiptronic-System zu haben (75 PS-Version nur in der Limousine mit Automatik). Per Schalter kann zwischen
den wenig sinnvoll benannten Programmen "Sport" und "Winter" gewählt werden - wer normal oder sparsam fahren möchte,
kann sich nur mit der Erkenntnis trösten, in den Köpfen der PR-Strategen nicht vorzukommen. Sowohl das gewählte
Programm als auch der jeweils eingelegte Gang werden in einem LCD-Display im modifizierten Kombiinstrument
angezeigt. Modifiziert bedeutet, dass das Kühlwasserthermometer vom rechten der vier Kreisabteile in den Drehzahlmesser
verbannt wurde, um dort das auffällige Getriebe-Display zu verbauen. Hier hat Peugeot unserer Meinung nach dem Auge des
Betrachters einen Bärendienst erwiesen - genau umgekehrt wäre die sinnvollere und stilsichere Anordnung gewesen.
Wie berichtet, verfügen inzwischen alle 206 über sechs Airbags ab Werk. Neu auf der Extra-Liste ist jetzt das
Telematiksystem "RT3" mit CD-Radio, Telefonfunktion, GPS-Navigation und Zugang zu Notruf- und Pannendienst
sowie ein JBL-Soundsystem.
Die Preise für den neuen Jahrgang beginnen unverändert bei 10.800 Euro; der günstigste 206 mit dem neuen Motor und
ESP steht ab 12.750 Euro in der Liste.